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Antworten
Kiranum Seth
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 35
Registriert: Di 13. Jul 2010, 20:08

#1

Beitrag: # 54688Beitrag Kiranum Seth »

Die Vielzahl der Geräusche des Waldes um ihn herum, man sollte meinen dies sei beruhigend.
In ihm herrschte Aufbruchstimmung, loslassen, weiter kommen.

Geduld war eine Tugend, doch wenn die Zeit zulange ins weite Land strich, hat das Fass irgendwann keinen Boden mehr.

Kiranum hoffte lange auf Ihre Heimkehr, doch es verstrichen nicht nur Stunden, Tage oder Wochen ~ seit Monaten
bewohnte er Ihre Behausung im Walde alleine.
Behausung war so leicht dahin gesagt, es war vielmehr eine geräumige Höhle, mit Fellen für die Liegestatt, eine Steinbank,
Ablagemöglichkeiten und eine kleine Feuerstelle ~ einfach und liebenswert.
Er lebte dort mit Mallerin, sie sammelte was der Wald hergab und veräußerte jene Waren auf dem Markt in der Stadt.
Dereinst war Sie aufgebrochen mit den Worten " Heute Abend bin ich wieder bei Dir " ~ doch der ruhige Krieger
wartete vergeblich.

Jetzt war es an der Zeit loszulassen, in Gedanken war Kiranum optimistisch, möge Sie dort wo Sie nun war,
glücklich & zufrieden sein.

Des Wartens überdruss packte er seine sieben Sachen, machte sich auf in andere Gefilde, zurück ins Leben.
Kiranum begab sich auf neue Wege, vielleicht tat sich eine neue Chance auf um den Schmerz in seiner Brust zu löschen
oder gar noch besser, das Feuer im Herzen wieder zu entfachen.



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Wer Wind sät, wird Sturm ernten !!!
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Cataleya deVere
Landstreicher / Landstreicherin
Beiträge: 3
Registriert: Mi 10. Jul 2024, 20:58

#2

Beitrag: # 54690Beitrag Cataleya deVere »

PROLOG

"Kind der Elemente" oder "tanzende Flamme" nannte man sie einst, als sie noch ganz unbedarft in Kinderschuhen durch die Wälder sprang.
'Kleine Orchidee' nannte ihr Vater sie immer, wenn er ihr in seinem Schaukelstuhl an seiner Pfeife rauchend von ihrer Mutter erzählte, die sie nicht kennenlernen durfte, während Cataleya in einem Kleidchen auf seinem Schoß saß, die Beine baumeln ließ und gebannt an seinen Lippen hing. Jedes Wort, jede Erzählung sog sie in sich auf, um ihrer Mutter auf diese Art nah sein zu dürfen.
'Cataleya!' wurde die junge Frau gerufen, wenn ihr Gefährte wieder einen über den Durst getrunken hat und bedient werden wollte.


Aus dem kleinen Mädchen von einst wurde eine junge Frau, die ihrer Magie bis heute die Treue geschworen hat.
Die Magie, die sich wie flüssiges Silber durch ihre Adern zog und ihr auf Abruf immer zur Seite stand, wenn sie sie benötigte.
Und diese Magie war es auch, die ihr die Freiheit wiedergab, die sie verloren geglaubt hat.


HEUTE

Cataleya hat längst mit ihrer Vergangenheit abgeschlossen. Sie führt ein einfaches, aber beschauliches Leben in Silberstreif, verdient sich ihre Unterkunft mit kleineren Aufträgen, meist für Thorbin Wildherz, um das Lager zu füllen und verbringt jede freie Minute in den Wäldern vor der Stadt. Sie liebt den Wald, die unbändige Freiheit, den Duft der Natur und den Ruf der Lebewesen, die diesen bewohnten, in Erinnerung an die unbeschwerte Zeit ihrer Kindheit.
Am Abend hilft sie Thea beim Bewirten und obgleich sie den ein oder anderen billigen Spruch der vorzugsweise männlichen Gäste über sich ergehen lassen muss, hat sie stets ein Lächeln und einen passenden Konter parat, mit dem sie die Herren in die Schranken weist. Und wenn das nicht hilft, kann eine kleine Flamme die zu lockere Zunge doch ein wenig zügeln. Heißes Bier ist nicht jedermanns Sache.
Sie hat kein Bedürfnis nach Nähe, schon gar nicht nach Männern... rüpelhaften obendrein. Sie ist glücklich und zufrieden mit sich und ihrem Leben...

.....dachte sie bis zum heutigen Tag.

Sie hat jedenfalls nicht vor, diesen Zustand so schnell zu ändern.

Doch die Arbeit wird weniger, die Stadt stirbt immer mehr aus und so zieht es sie immer wieder hinaus in die Wälder.

So auch an jenem Tag, an dem die Sonnenstrahlen durch die Baumkronen bricht und vereinzelt die Lichtung mit der Feuerstelle, die sie nun ansteuert, in ein warmes sonnenbeschienenes Idyll mitten im Wald verwandelt, während das dichte Blätterwerk an anderer Stelle kaum Licht durchlässt.

----------

"Cat, es tut mir leid, ich weiß nicht, wie ich dich bezahlen soll." Die Worte Thorbins hallen in ihrem Kopf nach und die Szene spiegelte sich vor ihrem inneren Auge wider. "Du verstehst das sicher, ohne Gäste - kein Einkommen - keine Bezahlung." Der Blick, den ihr ihr dabei zuwarf, war schmerzverzerrt. Sie glaubte ihm, dass ihm das sicher nicht leicht gefallen ist und dennoch ging es nicht nur um seine und die Existenz der Taverne, sondern auch um ihre.
"Nimm dir ein paar Tage frei, ich werde nach dir rufen lassen, wenn sich an der Situation etwas ändert."
Als wenn das so einfach wäre. Sie erinnert sich daran, dass sie die Schürze auf den Tresen warf, energischer, als sie beabsichtigte. Thea hielt sich im Hintergrund, fast schon eingeschüchtert wirkte sie, dass sie bleiben durfte und Cat gehen sollte. Doch Cataleya gab ihr nicht die Schuld. Wer hatte überhaupt Schuld an dem Ganzen? Sie wandte sich zur Tür um, das Klimpern ihres Trinkgeldes in ihrem Lederbeutel durch diese ruckartige Bewegung riss sie aus ihren Gedanken und war das einzige Geräusch in der sonst totstillen Taverne. Sie warf noch einmal einen Blick zu Thorbin zurück, der ihr in einem letzten verzweifelten Versuch ein zaghaftes Lächeln schenkte, das sie besänftigen sollte, doch Cataleya brachte kein Wort über ihre vollen, geschwungenen Lippen. Sie nickte nur knapp und verließ die Taverne, deren Tür in ihrem Rücken laut zufiel.

----------

Die junge Frau lässt ihre schlanke Gestalt auf dem Baumstumpf nieder, ihre langen schwarzen Haaren fallen glatt und seidig über ihre Schultern. Sie trägt eine einfache schwarze Robe mit silberner Borte und vereinzelten Verzierungen, Lederschuhe mit Schnüren um die Knöchel und einen kleinen Lederbeutel um ihre Hüfte, in dem sie ihr Trinkgeld aufbewahrte. Um ihren Hals trägt sie das einzige Schmuckstück an ihrem Körper: eine silberne Kette mit einem ovalen Amulett, in dessen Mitte ein gläserner Stein mit einer kleinen, weißen Orchideenblüte eingefasst ist.
Gedankenverloren lässt sie ihren Blick aus klaren, blau-grauen Augen in die Weite schweifen und nimmt einen tiefen Atemzug der klaren naturfrischen Waldluft.

So langsam sollte sie sich doch Gedanken darüber machen, wie sie ihre Unterkunft finanzieren soll, wenn die Gäste weiterhin ausbleiben und wer weiß, wann Thorbin wieder Aufträge für sie hat. Ein leises Seufzen verlässt ihre Lippen, während sie über ihre Alternativen nachdenkt.


 
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Kiranum Seth
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 35
Registriert: Di 13. Jul 2010, 20:08

#3

Beitrag: # 54697Beitrag Kiranum Seth »

Manches mal war es einfach so, man blickt nerviös umher, sieht aber niemanden und doch fühlt man sich von allen Seiten beobachtet. Genauso fühlte sich Kiranum gerade, sein Blick schweifte zwischen die Bäume und Büsche rechts des Weges, dann ins gegenüberliegende Terrain. Ja er drehte sich sogar einmal um die eigene Achse, schaute hinter sich
ob ihm jemand folgte. Ein Trugschluss dennoch wollte dieses Gefühl nicht weichen.

Wenige Minuten später blies eine aufkommende Windböe stürmisch in sein Gesicht, als ob jene es genau auf ihn abgesehen hatte. Es kam dem Krieger so vor als streichelte etwas über seine Haut. Mit der freien Hand wischte
er sich durchs Gesicht.  ~Humbug, Firlefanz~ sagte er zu sich selbst und auch wenn er längst nicht mehr an Feen glaubte, lag seine rechte Hand auf dem Griff seiner Waffe, das sicher und einsatzbereit in der Schwertscheide steckte.
Hätte er seinen Helm dort gehabt wo er hingehörte - nämlich auf seinem Kopf - hätte der ruhigwirkende Mann die Berührung des Windes mal gar nicht gespürt. Aber jener war verstaut im Ledersack bei seinen anderen sieben Sachen.

Der Fußmarsch zurück in die Stadt würde andauern, schließlich müsse erst dieser Wald durchquert werden, dann hinab in das kleine Tal, die Mühle links liegen lassen, wieder etwas empor zum Hain. Von dort aus konnte man die Stadt erkennen. Also letzt endlich genug Zeit um sich Gedanken um seine Zukunft zu machen.
Einige Tage würde er sich ein Zimmer hinter der Taverne nehmen, das war so geplant.
Doch was dann ?.
Sollte er mit dem Schiff fahren, zurück zum Anwesen der Familie und warten bis alle wieder heimkehrten ?
Mitnichten, Keinenfalls! - er würde es mit Sicherheit irgendwo hören wenn sein Vater Olorion , dessen Bruder Gothmog und seine Geschwister wieder auf Althea verweilten. Sowas verbreitete sich flux,
so schnell wie ein Lauffeuer.

Er verlies den Wald ging hinab ins Tal, sah Hasen die um die Wette hoppelten, fünf sechs Rehe die durch das hohe Gras sprangen. Ein kleines Paradies für den der die Augen aufmachte.
Das Mühlenrad drehte sich, das Wasser plätscherte, dann gab es bald feinstes Mehl, Mehl das zu Brot verarbeitet wurde. Darauf gestrichen Schmalz und eine Prise Salz - köstlich. Und schon meldete sich sein Magen laut knurrend, sein letztes Mahl war am gestrigen Tage. Er kam an einem Apfelbaum vorbei, pflückte zwei rote Früchte - der Eine wurde poliert sodass die Schale glänzte, bevor er hinein biss, den anderen verstaute er sorgsam. Wenn er erst mal in der Stadt war würde der großgewachsene Krieger etwas handfestes zu sich nehmen, die Beine von sich strecken, bei Wein oder einem Humpen Bier, würde den Gesprächen lauschen.
Nun noch die Anhöhe hinauf, der Hain lag vor ihm, zufrieden nickte er.

Dieser Weg hatte eine Gabelung oder vielmehr führte ein Zweiter zu diesem. Dadurch wurde er etwas breiter und benutzter. Man sah die tiefen Radspuren der Gespanne, die Wägen musste voll beladen gewesen sein. Bei solchen fahrenden Händlern bekam man allerlei, ob nun Töpfe, Pfannen, Besteck, Geflochtenes...all jenes Zeugs was das Leben lebenswerter machte.

Er hatte ja schon viele Anbet-Statuen gesehen, doch hier draußen diese dort unten ist ihm nie aufgefallen.
Normal waren sie stehend, den Blick gerade aus, doch diese hier hockte auf einem Baumstumpf, den Kopf geneigt.
Auch fehlten die Opferschalen seitlich der Steinfigur - womöglich hatte eine Ärmliche oder ein Halunke sie mitgehen lassen, nicht unüblich in der heutigen Zeit. So trat Kiranum näher heran.
Spielten ihm seine Augen gerade einen Streich? Die Hand der Statue hatte sich doch eben bewegt, strichen über das weiche Moss am Stamm.
So ging er noch näher heran, sein Blick verwirrt, grübelnd. Wie konnte das sein ?!
Kiranum musste wahrlich wie der Ochs' vorm Berg ausgesehen haben, als er sie anstarrte und die junge Frau den Kopf anhob.
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Cataleya deVere
Landstreicher / Landstreicherin
Beiträge: 3
Registriert: Mi 10. Jul 2024, 20:58

#4

Beitrag: # 54698Beitrag Cataleya deVere »

Das weiche Moos unter ihren Fingern fühlte sich samtig weich an, fast schon zärtlich strich sie darüber, ihre Gedanken kreisten um ihre Zukunft, als die Sinne in ihr Alarm schlugen. Ihre Augen weiteten sich, ihr Herz schlug schneller. Was war dort drüben? Einige Momente verstrichen, sie lugte kurz in die Ferne, doch sie sah nichts weiter als Bäume und Sträucher am Rande der Lichtung. Als sie schon meinte, sich verhört und dieses Gefühl, beobachtet zu werden, eingebildet zu haben, war erneut dieses Geräusch zu vernehmen und die näherkommende Präsenz erweckte ihren Geist. Himmel, warum ausgerechnet jetzt? Sie hat doch noch gar nicht zu Ende gedacht.


Da – ein Knacken im Unterholz und waren das Schritte? Schwere dumpfe Schritte. Ein Bär vielleicht, irgendein anderes Untier?


Sie hob den Blick und taxierte einen festen Punkt im Dickicht. War da nicht ein Schatten? In ihren Fingern kribbelte die Magie und formte sich zu einer kleinen Flamme, bereit zu einer größeren heranzuwachsen, sollte es darauf ankommen. Sie erhob sich schnell, ihre Robe schlängelte sich dabei verspielt um ihre Beine und war bereit, ihre Magie anzuwenden, wenn es nötig werden sollte.


Sie schärfte ihren Blick und suchte den Wald ab, und stockte. Denn entgegen aller Vermutungen sah sie in dem Schatten der Baumwipfel etwas anderes:  einen…..  Krieger?!


Der Anblick dieses Kriegers entlockte ihr einerseits Erleichterung, andererseits ein Grinsen, denn so wie er dastand, halb im Schatten, halb im Licht,  stellte er wohl keine Gefahr dar. Zumal er offensichtlich eher auf einem Spaziergang unterwegs war als auf einem Beutezug. Der fehlende Helm und das locker an der Hüfte schwingende Schwert gaben ihr Aufschluss darüber.


Ihr Blick wanderte ungeniert an seiner Statur entlang:
Hochgewachsene, kräftige Gestalt, wilde Haare, ein markantes Gesicht und ein Apfel in der Hand, in den er wohl gerade hineinbeißen wollte, ehe er scheinbar zu Stein erstarrt war. Sein Gesichtsausdruck zu göttlich, was er wohl zu sehen geglaubt hat?

Aber was noch viel auffälliger war – er stahlte eine unglaubliche Präsenz aus, auch wenn sein Anblick ihr eher ein Schmunzeln entlockte als die nötige Ehrfurcht, die man in Anwesenheit eines Kriegers gewohnt war.


Sie blickte kurz irritiert hinter sich, vielleicht drohte die Gefahr ja von hinten? Doch als sie dort ebenfalls nichts weiter als den weiten Wald zu sehen vorfand, wandte sie ihren Blick wieder zu ihm und musste sich wohl eingestehen, dass der Blick, der sich auf diesem maskulinen Gesicht festigte, einzig und allein ihr galt.


Ihr war nicht bewusst, dass er noch immer im Halbschatten der Lichtung stand und sie im Gegenzug von den Lichtstrahlen wie eine Götzenfigur angestrahlt wurde. Denn wenn sie es wüsste, dann wäre ihr auch klar geworden, warum er sie so offensichtlich anstarrte.


„In Ogrimars Namen, habt ihr einen Geist gesehen?“ erklang ihre Stimme leise und sanft im Wald und unternahm einen Versuch, die Stille damit zu durchbrechen. Sie versuchte einzuordnen, wo sie sein Gesicht schonmal gesehen hatte. War er vielleicht einst ein Gast in der Taverne? Das kann gut sein, doch für gewöhnlich merkte sie sich meist jene, die ihr nicht so freundlich entgegentraten, um für eben solche Situationen, in der sie nun gerade steckte, gewappnet zu sein. Doch dieser hier erschien ihr friedlich und irgendetwas an ihm faszinierte sie, sie wusste nur noch nicht genau, was es war. Vielleicht war es wirklich seine zurückhaltende Art gewesen, die sie einst beeindruckte? Wenn sie sich doch nur erinnern könnte…


Es kehrte Leben in seinen Körper zurück, blinzelte er gerade? Sie vernahm ein Aufblitzen in seinen Augen. Oder bildete sie sich das ein?Doch dann trat er ein zwei Schritte näher, ruhig und besonnen und Cat blieb an Ort und Stelle stehen.


"Ihr könnt von Glück sprechen, dass ich euch nicht für einen Bären hielt" .... oder er sie. Der naheliegende kleine Bach mit dem leisen plätschernden Wasser untermalte ihre ruhige Stimme und umschmeichelte das idyllische Fleckchen, auf dem sich beide befanden.
Die Magie, die noch bis eben an ihren Fingerspitzen spürbar war, zog sich langsam zurück, im Gegensatz zu dem Wind, der gerade auffrischte und an Stärke zunahm. Sie schlang die Arme um sich und atmete die frische Luft ein, die seinen Geruch mit zu ihr hinübertrug. Sie wehrte sich dagegen, doch es war hoffnunglos: Sie schloss für einen kurzen Moment die Augen und sog diesen unvergleichlichen Duft in sich ein. Es schien, als würde der Wind mit ihnen spielen, er verfing sich in ihren Haaren und tanzte mit ihnen und auch der Krieger wurde umwirbelt von einer Luftböe, die auch ihm den Duft der Orchidee um die Nase wehte. Es schien, als hätte der Wind eine eigene Seele und er wusste genau, was er tat.



Sie öffnete die Augen und fand sich gefangen in seinem Blick wieder.
 
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Kiranum Seth
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 35
Registriert: Di 13. Jul 2010, 20:08

#5

Beitrag: # 54834Beitrag Kiranum Seth »



Er blinzelte tatsächlich, wunderte sich obendrein was eine junge Frau so weit ab von der Stadt, 
hier alleine tat.
Wie eine Pilzsammlerin sah sie nicht gerade aus - hatte vielleicht ihre Begleitung,  jene die gleich zwischen den
Büschen auftauchte - die nötigen Utensilien dabei und Sie hier wartete nur auf die Rückkehr der Selbigen ?

Er konnte schlecht mit der Türe ins Haus fallen, nachfragen ob denn noch jemand bei Ihr ist. Anderseits
könnten Banditen, Wegelagerer oder ein Krieger vorbeikommen.
Kiranum lachte innerlich, dann setzte er sich langsam in Bewegung heraus aus dem Schatten der Bäume, hinein
in die vereinzelten Sonnenstrahlen, die der Himmel sendete.

~ Hail dem dunklen Lord ~ sprach er ruhig, trat näher an die Magierin heran, dann gab er zu
  ~ Das hab ich wohl gedacht, für einen winzigen Augenblick ~

Ein liebliches Aroma wehte kurzzeitig um seine Nase, lange genug aber um diesen zu mögen. Als der Krieger nur wenige 
Meter vor Ihr stehen blieb raunte jener.

~ Wie einen Bären, so so. ~ fügte aber mit angenehmer Stimme hinzu ~ Müsste ich da nicht Tatzen haben
mit scharfen Krallen daran? ~ 
Ein leichtes Schmunzeln ward kurz auf seinen Gesicht zu erkennen, um das Ganze anschaulicher zu machen, hob
er eine Hand und bewegte seine Finger als ob er sagen wollte   * schaut nur, keine Krallen *

Der Krieger musterte die junge Frau eingehend, geradezu ungeniert, mit Neugier obendrein.

Ihr Schuhwerk linste nur mit den Lederspitzen unter der Alltagsrobe hervor. Wie Sie so bequem dastand, sah
er sogar die Umrisse ihres rechten Knies. Seine Augen musterten ihre langen Beine, das Band welches um den flachen Leib gebunden war. Ihre hübschen
Brüste, zwei Hände voll, dann einen Schwenk zu ihren Armen hinab, zur Linken und zur rechten Hand, schlanke Finger, gepflegte Haut.
Hände sagen soviel über einen aus, man glaubt es kaum.
Dann wandte sich sein Kopf, er begutachtete ihre Schulter und die kleine Schleife am Hals, welches das
Cape gebunden am Körper hielt.
Ihr Hals faltenfrei, wie es sich bei solch einem jungen Ding auch gehört, dachte er so für sich - und dann kam ihr Gesicht.
Keine spitze, krummbucklige Nase, also keine Hexe - hoffentlich !
Der Mund sah köstlich aus, die Lippen leicht geschwungen, zum anbeißen schön !
Die Röte auf ihren Wangen zierten Sie ungemein - kurz schweifte er mit seinen Gedanken ab, Kiranum
befeuchtete seine Lippen , atmete tief durch. Ihr offenes Haar wirbelte umher, kaum zu bändigen wenn der Wind durchblies - Ihre Augen !!! Lord was waren sie
schön, man(n) musste einfach hinein sehen.

Er hielt ihren intensiven blick stand, räusperte sich

~ Was hättet Ihr mit dem bösen Bären getan? ~


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