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[Schicksalswind] Die Nacht erwacht-Im Schloss

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Melyndra
Kräuterkundiger / Kräuterkundige
Beiträge: 18
Registriert: So 22. Sep 2013, 13:34

#226

Beitrag: # 48276Beitrag Melyndra »

Sie konnte sie hören....sie spüren...die Stimme...jene, die das weckte, was die Dunkelheit nicht zu geben vermochte. Ein letztes kurzes Zaudern, ein letztes Aufbegehren und Innehalten..der Blick zurück, zu dem was so verheißungsvoll erscheint. Und doch vermag diese Verlockung nicht standhalten, im Angesicht jener sanften Stimme.
Sie strebt empor...spürt wie die Dunkelheit weicht, sich mehr und mehr zurückzieht. Weitere Stimmen dringen durch den Nebel...lassen sie einen erneuten Moment verunsichert innehalten...und doch spürt sie ebenso die Sicherheit, dass Wissen, dass sie da ist...ein Gefühl von....Geborgenheit.

Sie spürt wie kaltes Metall erneut ihre Lippen berührt und versucht aus einem Reflex heraus den Kopf zur Seite zu wenden. Warum sie es letztendlich doch unterlässt, entgeht ihrem Verständnis Vielleicht ahnt sie, dass sie jenem Elixier die Heilung verdankt.
Genug...
Flüstert sie als der letzte Tropfen ihre Kehle herabrinnt, ohne zu wissen ob es tatsächlich genug war oder nicht. Jenes zu entscheiden obliegt wohl Anderen.
Noch immer dringen die Geräusche um sie herum wie durch einen Nebel zu ihr und nur langsam scheint sich dieser zu lichten.
Mutter...
Sie versucht die Augen zu öffnen, nur um sie augenblicklich geblendet wieder zu schließen, obgleich das Kaminzimmer lediglich vom schwachen Schein einiger Kerzen erhellt wird. Mühsam tastet ihre Hand zu dem Arm der sie umfangen hält.
Es geht mir gut...
sicherlich eine schamlose Übertreibung.
Endlich scheinen sich die Augen an das Licht gewöhnt zu haben, und ihre Augen huschen im ersten Moment gehetzt durch den Raum...alles wirkt so fremd...wo ist sie hier. Die klaren Augen, welche nun verwirrt und sichtlich misstrauisch, Niobe mustern, strahlen in der Farbe reinster Smaragde. Ebenso wird auch Ayani dieser sorgfältigen Musterung unterzogen.
Wo...wer...
erklingt es mühsam und die Verwirrung welche ihren Blick zeichnete, spiegelt sich ebenso im Klang ihrer Stimme.
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Clan der Vampire
~Leidenschaft ist eine Sache ~ Verlangen eine Andere~
~das Schicksal tanzte mit ihr im Schatten~
~und sie verlor ihr Herz an~
~IHN~
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Shilana
Dorfältester / Dorfälteste
Beiträge: 151
Registriert: So 19. Dez 2010, 21:01

#227

Beitrag: # 48279Beitrag Shilana »

Mit einer leichten Bewegung legt sie den Kopf zurück und schließt die Augen. Nur langsam weicht die Anspannung der Erleichterung.
Alles gut Liebes...ganz ruhig...es ist alles in Ordnung
raunt sie leise als sie die Verwirrung Melyndras spürt und über deren Kopf hinweg sucht sie den Blick Niobes..
Worte sind nicht genug um meinen Dank auszudrücken...

Ein Lächeln stiehlt sich auf ihre Lippen, scheint ihre zarten Züge regelrecht zu verzaubern....jenes Lächeln, welches schon Unzählige ins Verderben führte.
Ihre freie Hand hebt sich in Richtung des Mannes, welcher, noch im Bann ihrer Präsenz gefangen, um jede noch so kleine Zuwendung förmlich bettelt. Ihr Lächeln lässt seine Augen erstrahlen, sie voller Hingabe anhimmeln...ein Umstand der ihr Lächeln wohl eher noch vertieft. Eifrig reicht er ihr seinen Arm und ohne zu zögern versenken sich ihre Zähne in seine Haut...langsam...fast schon zärtlich. Sein leises Keuchen lässt ahnen dass er es tatsächlich genießt. Ebenso wie sie es genießt, zu spüren wie es warm und so herrliche belebend ihre Kehle herabrinnt. Die Wärme für köstliche kleine Augenblicke die Kälte des Todes vertreibt. Gerade genug, um dem Tier Herr zu werden, gönnt sie sich, bevor sie sich, nicht ohne Bedauern, wieder löst. Sacht streichen ihre schlanken Finger über seine raue Wange, folgen der Linie seines Kinnes hinab zum Hals...jene Stelle sucht, unter welche man den Lebensquell so lockend spürt...ein sachtes Klopfen....im Einklang mit dem heftigen Schlages seines Herzens...eine Melodie die süßer kaum sein kann.
Sie blickt zu Ayani und lächelt ihr aufmunternd zu.
Trink....auch wenn es nicht mehr viel ist, wird es reichen dich zu stärken.

Fast versonnen lauscht sie Melyndras Stimme. Hatte sie doch geglaubt diese nie wieder zu vernehmen und ihre Hand legt sich behutsam nun auf jene, die auf ihrem Arm ruht.
Es ist alles gut Liebes … wiederholt sie sanft...du bist hier in Sicherheit...wir sind....nur ein kurzes Zögern, dem ein fast befreites Lächeln folgt...wir sind zu Hause...

Vorsichtig löst sie sich schliesslich und erhebt sich mit einer fließenden Bewegung, wobei sie Melyndra sanft in die Kissen bettet.
Dies sind Lady Niobe und Ayani...
erklärt sie beruhigend, während sie sacht über die Wange ihres Kindes streicht.
Du verdankst ihnen deine Genesung, ohne das besondere Blut Niobes und dem stärkenden Ayanis, wäre es nicht möglich gewesen dich zu heilen...
erklärt sie in ruhigem Ton. Erst jetzt wagt sie einen ersten Blick auf jene furchtbare Wunde und ein überraschter Blick trifft Niobe. Es war lediglich ein kleine Vernarbung noch zu erkennen an jener Stelle an der das Messer die Haut aufriss.
Liebes...ich muss noch einmal weg. Der Regent erwartet unser Aufwartung. Lady Niobe bleibt bei dir. Sorge dich nicht...ich werde bald zurück sein.
Langsam hat sich sich erhoben während ihrer Worte und ein kurzer prüfender Blick zu Ayani, ob jene bereit ist, bevor sie sich Niobe zuwendet.
Ich hoffe es wird nicht zu lange benötigen. Ich danke euch....und mit nichts kann ich euch dies je vergelten.
Ebenso ernst wie ihre Stimme erscheint der Ausdruck in ihrer Augen.

Mit einer raschen Bewegung winkt sie den Ghul dann zu sich.
Sorge dafür dass jener ...sie deutet auf den nun sicher mehr als leblosen Mann....weggeschafft wird und erfüllt Lady Niobe jeden Wunsch, ohne Ausnahme.
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Clan der Vampire
Norax
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 81
Registriert: Mo 21. Mär 2011, 20:19

#228

Beitrag: # 48282Beitrag Norax »

er hatte Landru und Enoia nachgeblickt als diese den raum verlassen hatten
auch er wusste das Landru versuchen würde... licht ins dunkeln zu bringen ..
wie man es so schön ausdrücken würde ...

doch war es im moment nicht das was ihm wichtig war ..Lillyth brauchte eine stärkung
so lösten sich seine finger fast von den seiner gemahlin ...als ihr griff fester wird
hält er inne ...ihre bitte nicht zu gehen ...und wenn nur mit ihm zusammen ..

wie oft schon hatte sie diese bitte ausgesprochen ..und wie oft hatte er sie enttäuscht
diesmal aber drehte er sich zu ihr herum ..seine dunklen augen suchten ihren blick

zusammen ..kommt es leise über seine blassen lippen

dann tritt er zu ihr zurück ..ließ sich auf die bettkannte nieder ..ein arm schiebt sich unter seine gemahlin .. zieht ihren oberkörper an seine brust ..
bettet den kopf an seine schulter ...

in den tiefen seiner augen lag etwas was nur selten in ihnen zu sehen war .. ..liebe, zuneigung und wärme für seine gemahlin
so neigte er seinen kopf leicht zur seite ....berührte mit seiner stirn die ihre ...

eine seltene geste von zuneigung zwischen ihnen ...selten nur weil sie sich nicht oft nah gekommen waren in der letzten zeit ...
etwas ..wofür er sich wohl die schuld geben konnte ... aber das war heute nicht die zeit und der tag um darüber sich gedanken zu machen

wir müssen runter in den thronsaal Lillyth ...


nicht das er das wollte ..alles in ihm sträubte sich ..dagegen ..er wollte sich nicht zwängen der hierarchie unterwerfen ..
gleichzeitig wollte er aber an der seite von Lillyth bleiben ..so musste er diesen preis bezahlen ..und
er war bereit zu bezahlen ....

so hob er seinen linken arm ...führte ihn an seine lippen ..seine fänge bohrten sich in sein fleisch ... dunkles blut suchte sich seinen weg ..tropfte auf das lacken und floss an seinen arm runter ...
er hielt ihn seiner gemahlin hin ...
nicht nur um einen teil seiner stärke mit ihr zu teilen ..nein auch um ihr alles zu zeigen ..seine verfehlungen ..seine gefühle ..seinen stolz ..
wenn nicht sie ein recht da drauf hatte alles zu wissen ..wer dann ?
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Gemahl von Lillyth Vykos und Vater von Neomi Vykos

Ihre hand auf seiner Brust ..Ihre Stimme in seinem Ohr ..
leise worte und ein Versprechen
auf ewig dein
Du glaubst du kennst das Böse ?..dann hast Du mich noch nicht getroffen
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Tristan
Kräuterkundiger / Kräuterkundige
Beiträge: 19
Registriert: Di 24. Mai 2011, 19:11

#229

Beitrag: # 48285Beitrag Tristan »

Sicherlich hätte er einiges zu erzählen, wie Coryla wahrscheinlich auch. Aber das hatte durchaus Zeit auf einen passenderen Moment zu warten. Kurz legte sich Tristans Stirn in Falten, während er über Corylas Worte nachdachte. Nun was immer geschehen war, er fühlte sich mit keiner Faser schuldig. Seine Tochter war groß, sicherlich nach immer sein kleines Mädchen, aber alt unerfahren genug selbst Entscheidungen zu fällen. Er schüttelte leicht verwirrt den Kopf, denn im Grunde hatte er absolut keine Ahnung, was passiert war und er war wahrlich der letzte, der sich über irgendetwas hier ein Urteil erlauben würde. "Meine Karten deuteten es bereits an..."

Langsam trat er hinter Coryla, eine Hand sacht in ihren Rücken legend. Ein Stück weit besitzergreifend, aber ebenso trostspendend. "Natürlich helfen wir ihr." er drückte ihr sacht einen Kuss auf ihren Scheitel, bevor er sich neben sie kniet. "Aber Du wirst mir später davon berichten müssen. Ihr werdet mir berichten müssen, wie es dazu kam, was passiert ist."

Sanft legte er seine Hand an Valias Wange. "Nun mein Engel... wie mir scheint, wird dies heute ein Familientreffen..." seine Augen funkeln leicht auf, als er darüber nachdenkt, dass Vater ebenfalls erwacht war. "... wie passend... hab ein Auge, falls sie nicht bei sich sein sollte, meine Schöne.." bat er Coryla auf eine liebevolle Weise, als er sich hinter Valia positionierte. Von hier aus konnte er im Zweifel das Kind besser unter Kontrolle bringen, sollte sie mehr nehmen, als er bereit wäre zu geben. So könnte er im Zweifelsfall mit einem einfachen Griff ihren Kopf in den Nacken zurückziehen und schnell präzise und effektiv im schlimmsten Fall die Oberhand gewinnen. Seine dunklen Augen suchten noch einmal seine Frau. Ein schelmisches Funkeln lag in ihren, undurchschaubar, mysteriös und dennoch in einem Punkt berechenbar. Für sie tat er alles. Fast alles... so gar in Vaters Festung zurückkehren...

Jene Hand, die zuvor auf Valias Wange geruht hatte, führte er an seine Lippen und biss sich selbst in sein Handgelenk. Natürlich war das weniger elegant, wie die Art seiner Geschwister, aber genauso effektiv. Langsam, jeden Tropfen genau beobachtend, ließ er sein Blut auf ihre rosigen Lippen träufeln. Seinen Kopf leicht in der Schräge liegend war er dennoch wachsam, ob jeder Regung, die sie machen würde. Wachsam, ob und wie sein Kind aus dem langen Schlaf erwachen würde.
„Die Zukunft hat eine lange Vergangenheit“
Das heute ist das gestern von morgen. So liegt unser aller Schicksal in unserer Hand, während wir uns entscheiden welchen Weg wir im hier und jetzt gehen. Doch sollten wir stets unsere Schritte bedenken, denn wir können hier und heute das morgen noch bestimmen, aber das gestern können wir nicht mehr verändern.
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Kain
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 32
Registriert: Do 6. Mai 2010, 20:35

#230

Beitrag: # 48287Beitrag Kain »

Nun vielleicht war es ein Funken Ehre, der in ihm noch immer ruhte und seinem Wort egal wem gegenüber er es gab tatsächlich Bedeutung verlieh. Oder aber die Tatsache, dass er im Moment seinen ersten Durst gestillt wusste. Egal, was der Grund von beidem war, so winkte Kain den Jungen mit einem weiteren Fingerzeig zurück aufs Bett. Ein Nicken quittiert untermalend die Akzeptanz zu Kyranas Wahl.

Scheinbar muss sie jedoch nachdenken bei seiner Frage. Vielleicht hätte hier ein einfaches Ja oder nein genügt - vielleicht auch nicht. Natürlich war seine Neugier geweckt, jedoch waren die Details eher verstörend, als dass diese eine befriedigende Wirkung zeigten.

Zumindest plapperte sie nicht wirklich gänzlich unüberlegt los. Schweigend hörte Kain sich ihrer Geschichte an oder vielmehr lauschte er der kurzen Zusammenfassung dessen. Natürlich interessierte ihn das eine mehr, das andere weniger. Aber vorerst liess er sie entscheiden, was sie über sich preisgeben wollte.

Seine Fingerspitzen klopften leise, vielleicht sogar unterbewusst auf den Tisch, während er sich auf Kyrana konzentrierte. Ein kurzes fast unwirkliches Lächeln zeichnete sich auf seinen Zügen ab, als diese endete und mit ihm das Klopfen. "Nun für Euch mag es gelten... “

Es wäre Wortklauberei, würde er ihre letzten Worte auseinander nehmen. Wobei im Grunde hatte sie sicher nicht Unrecht. Sie waren so lange Landru gefolgt, so lange bereits, dass es nun so auf sie wirken musste. Und er hatte es gut gemacht. Zudem würde es unter seinem Niveau stehen hier den Platzhirsch zu mimen. Nicht zuletzt, da er die Ansicht noch immer hatte, dass man sich Loyalität und Gefolgschaft verdienen musste. Sie kannte seine Erwartungen sicherlich nicht, aber das beruhte auf Gegenseitigkeit und würde sich vermutlich ändern lassen.

"Stärkt Euch... und dann solltet Ihr vielleicht Euren Befehlen folgen."
Ein feines Lächeln zog sich über seine Züge, als er auf das junge Ding neben Kyrana deutete. "Vielleicht finden wir in einer anderen Minute Zeit, in der ihr mehr über Euch erzählen könnt Mylady…”
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† Kain Vykos † Lord des Clans der Vampire † Oberhaupt der Familie Vykos †
Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei denen es darum geht,
wer den tollsten, imaginären Freund hat.
Ayani
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 55
Registriert: Di 3. Apr 2012, 21:49

#231

Beitrag: # 48289Beitrag Ayani »

Der letzte Kelch wurde gefüllt... Gemischt... Und schließlich Melyndra eingeflößt, die zunehmend wacher wurde. Zufrieden lächelt sie, als nicht nur Niobe davon sprach, dass es genügen sollte und sich stärkte, sondern auch Melyndra selbst ''Genug'' sprach, sich gar im Raum umschaute. >Guten Abend...< Sprach sie leise und lächelte der Dame zu. Während sie sich die Vorstellung sparte, immerhin hatte Shilana das ja bereits übernommen. Dann betrachtete sie ihre Wunde am Handgelenk und, wie sie sich langsam wieder verschloss. Zufrieden leckt sie kurzerhand das verschmierte Blut vom Handgelenk und schiebt den Ärmel wieder darüber.

Die Einladung Shilanas lässt sie sich jedoch nicht zweimal sagen. Der Durst war wahrlich geweckt... Und noch schlug das Herz des Mannes. Nicht mehr so kräftig, wie zu Beginn, als er das Kaminzimmer betrat. Jedoch kräftig genug, um sich wenigstens ein wenig zu stärken. Und nachdem sie sich alle drei an ihm gelabt hatten, würde das Herz wohl zum Stillstand kommen. Erstaunlich sanft zieht sie ihn dichter zu sich heran. >Ein wirklich herrlicher Jahrgang!< Dabei schnupperte sie an seinem Handgelenk entlang, wie ein Weinkenner seine Nase über eine Flasche Wein hielt. Sogar ein strahlendes Lächeln schenkte sie dem verzückten Herrn, der sich erstaunlich bereitwillig aufopferte unter Shilanas Einfluss. Nur um dann, weit weniger sanft, ihre Fänge tief in seinem Handgelenk zu versenken und ihm auch das letzte Bisschen Blut zu nehmen bis das flatternde Herz verstummte.

>Aufjedenfall besser.< Sprach sie zufrieden, ließ den Mann los und schaute einen Moment in die gebrochenen Augen, ehe er langsam zu ihren Füßen zusammensank. Dann erhob sie sich und unruhig wanderte ihr Blick zur Tür. >Wo ist denn der Thronsaal?< Nochimmer war sie sich ganz offensichtlich nicht darüber einig, ob sie da wirklich hinwollte oder lieber das Weite suchte. Regeln, Hierarchie... 'Thronsaal'... All das lag ihr nicht. Nur ihre zumeist - vor allem Fremden gegenüber - eher zurückhaltende Art sowie pure Neugier... Und dieser seltsame Ruf, den sie im Wald gespürt hatten als Kain erwacht war, sorgte dafür, dass sie sich tatsächlich dafür entschlossen hatte, Shilana zu begleiten, anstatt sich dorthin zurück zu ziehen, wo sie sich tatsächlich deutlich wohler in ihrer Haut gefühlt hätte. Und so schenkte sie Niobe noch ein Lächeln. >Vielen Dank für Eure Hilfe, Dame Niobe. Und... bis später oder so.< Dabei zog sich ein Grinsen, mehr Fratze, über ihr Gesicht und sie drehte sich auf der Stelle herum gen Tür, schritt bereits auf diese zu, schob sie auf.
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~ Kind im Blute und Gefährtin des Arie Aiur ~ Gangrel ~
~ Wer leuchten will, der flieht das Licht. Der schaut der Nacht ins Angesicht. ~
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Valia
Kräuterkundiger / Kräuterkundige
Beiträge: 11
Registriert: So 4. Feb 2018, 19:49

#232

Beitrag: # 48295Beitrag Valia »

*Niemals hätte Valia je damit gerechnet, das es ihr Vater wäre, der sie erweckte. Schließlich war er viel auf Reisen, was sie nie störte, denn wenn sie ihn brauchte war er immer da. Es lag in seiner Natur, eben so wie es in der Natur ihrer Mutter lag, sich mit jenen Menschen zu umgeben die wohl nur die Wenigsten verstanden. Nun brauchte sie ihn um zu erwachen und er war wieder da. Sicher weilte sie schon ewig auf Althea, doch ihre Mutter so wie ihr Vater waren weitaus älter wie die Toreador. Fehlerlos war sie bei weitem nicht obgleich sie es immer versuchte, welches Kind wollte nicht seine Eltern mit Stolz erfüllen? Langsam floss das alte und von Stärke erfüllte Blut ihre Kehle hinab, es lockte die Rose aus ihrer Ruhe. Das leise Wispern des Tieres in ihrem Inneren versuchte die Oberhand über ihren Körper zu gewinnen. Was dazu führte, das Valia ihre Hände um den Arm des Vaters legte und ihre Zähne darin versenken wollte, um mehr von dem köstlichen Saft zu erhalten. Durch diesen Akt ihres Vaters, wurden ihr Bilder zuteil die sie sonst nie gesehen hätte. Ein durcheinander an Erinnerungen, die sich mit jedem Tropfen zu ordnen schienen. Die Gefühle ihres Vaters für sie und ihre Mutter und der Ballast dieser Gemäuer, all das nahm sie wahr. Seine Reisen, wie gerne wäre sie dabei gewesen, jetzt wo diese Bilder der Ferne sie erreichten. Wenn auch nur in den tiefen ihres Inneren, denn nun schlug sie die Augen auf. Rot funkelten sie ob der Blutaufnahme und darin spiegelte sich der Wunsch aufzuhören und doch mehr von seinem Blut zu nehmen. *
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~Rosen sind rot~
~Mit Blut folgt der Tod~
~Das Herz begehrt~
~Was der Verstand verehrt~

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†~Treu dem einzig Wahren Lord Kain ~†
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Lillyth
Dorfältester / Dorfälteste
Beiträge: 140
Registriert: Do 6. Mai 2010, 20:34

#233

Beitrag: # 48299Beitrag Lillyth »

Beinahe als würde Lillyth seinem Bleiben - dem Fakt, dass er umgekehrt war und sich zu ihr setzte - eine viel tiefere Bedeutung beimessen, senkten sich ihre Lider. Sacht lehnt sie sich an ihn, wissend, dass dieser Moment nicht lange währen würde. Sanft berührte die Tochter Kains seine Brust und suchte mit ihrem Blick seine dunklen Augen, so als würde sie in ihnen erkennen, ob es wieder nur Worte, eine Phrase wäre oder diesmal tatsächlich sein Wille sein sollte.

Für einen Augenblick hatte sie das Gefühl, als könne sie die Antwort in ihnen erkennen. Selten bedachte Norax sie mit einem solchen Blick, so intensiv und von Emotionen unterstrichen... Einem solchen, von dem sie wusste, dass dieser bald schon wieder hinter einer Maske aus Eis verschwinden würde. Mit jedem Sandkorn, welches durch das Stundenglas rieselte, kam dieser Moment ein Stückchen näher…  zusammen mit Kain. “Wir sollten… gehen...“ antwortete sie leise, auf seine Aufforderung, während ihre Stirn noch an seiner lehnte.

Müssen war jedoch so ein unschönes Wort... Auch sie war kein Freund irgendwelcher offiziellen keine-Ahnung-was-auch-immer. Sicherlich erforderlich doch nichts, was sie bei der erstbesten Gelegenheit hinter sich lassen würde.

Aus ihren dunklen Augen heraus beobachtete Lillyth jedoch jede seiner Bewegungen. Denkend, dass er sich aufrichten wollte, stützt sie sich auf ihren Händen ab. Doch wie so oft tat er nicht, das was sie von ihm erwartete. Es war fast als stutzte sie einen Augenblick, als er seinen Arm aufriss und ihn ihr darbot. Fast als würde Lillyth sich nochmals versichern wollen, dass nichts mehr dann zwischen ihnen stand, suchte sie seinen Blick. Sie würde nicht ablehnen. Nicht jetzt, auch wenn sie es vielleicht sollte.

Ihre blassen Finger legten sich vorsichtig um seinen Arm. Bereit sein Geschenk zu empfangen, wissend wie viel Vertrauen er ihr damit entgegen brachte.

Sanft umschlossen ihre Lippen die Wunde, doch im Gegensatz zu ihrer Mutter wurde sie nicht gierig. Vielmehr kostete sie den Moment aus, als wüsste sie es zu schätzen was er tat, als wüsste sie, wie schnell der Sand im Stundenglas seinem Weg finden würde. Die Kraft und die Stärke in ihr wuchsen, kehrten ein wenig zurück, mit jedem Tropfen, den er hergab und so ließ sie ab ohne dabei mehr zu nehmen als nötig.

Als sie von ihm abließ und ihre Lider aufschlug, lag ein eigenartiger Glanz in Lillyths Augen, dankbar, jedoch gleichermaßen zutiefst... verletzt? Die Tochter Kains rügte sich innerlich selbst. Immerhin kannte sie die Wahrheit und sie hätte wenigstens zu sich selbst ehrlich sein können, dass ihr der Umgang damit schwer fiel. Dass das vergeben leichter war, als das vergessen….

Im Affekt hatte Lillyth ihre Hand bereits erhoben und ohne weitere Worte auszusprechen oder eine Vorwarnung zu geben, ließ ihre Handfläche auf seine Wange zu schnellen..  Natürlich wäre er trotzdem schneller... würde er dem Einhalt gebieten wollen. Denn im Grunde hat er ihr nicht mehr gezeigt, als sie doch bereits wusste. Lillyth wusste es gleichermaßen wie er, dass man die Fehler der Vergangenheit nicht ändern konnte, aber sie musste lernen damit zu leben. Doch sie reagierte impulsiv, von daher wäre sein Einschreiten zurecht, denn im Augenblick tat Norax alles dafür, ihr keinen neuen Grund für Zweifel zu liefern - im Gegenteil.
Zuletzt geändert von Lillyth am Do 8. Mär 2018, 19:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Gemahlin von Norax Vykos
Mutter ihres kleinen Sternenlichts Neomi ~ Tochter seiner Lordschaft Kain Vykos und seiner Gattin Enoia Vykos
† Es ist schon immer eine gefährliche Unterschätzung des Bösen gewesen, ihm zu unterstellen, es kenne keine Liebe. †
† Lieben zu können ist kein Vorzug des Guten, sondern das einzige, was es mit dem Bösen verbindet. †
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Landru
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Beiträge: 400
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#234

Beitrag: # 48305Beitrag Landru »

In seinen Augen war sie immer noch wunderschön. Sie hatte nichts von ihrer Anmut verloren, wenn gleich auch sie gerade erst erwacht war. Viel mehr schien es ihre alte Aura zu sein, die eine fast schon magische Wirkung hatte. Landru besaß nicht viel Mitgefühl geschweige denn Sympathie oder Empathie für andere, wie man an der schmollenden Tochter im Thronsaal erkannte. Doch er besaß dennoch sowas wie Logik und einen gewissen Anstand, der ihm zwar unklar war wieso, aber im Laufe der Zeit sich angeeignet wurde. So würde er auch Enoia in ihrem Gemach nicht in den Rücken sehen, sondern sich herum drehen. Natürlich waren vielen Vampiren derartige Schamgefühle fremd, aber er hatte festgestellt, dass es scheinbar sowas wie ein guter Ton war, wenn man die Damen nicht beschämte. Es machte es einfacher. Zudem war es seine Mutter, da war ein wenig Respekt und Anstand durchaus angebracht. Egal ob sie es als solches erkannte oder nicht. "Ja, vermutlich hätte ich das. Ihr könnt euch aber gewiss vorstellen.. welch' Schock es war euch so zu finden? Innerhalb weniger Minuten musste ich eine Entscheidung fällen." Vielleicht nicht immer die richtige. Aber er hatte eben gelernt dazu zustehen. So sehr es anderen auch missfallen mag. "Oh ja, dass ist er. Mit ihm erwachen viele andere. Bald schon.. wird alles so sein wie es sein soll und Vater.. kann so er wünscht auf seine Kinder blicken." Offenkundig würde er die Regentschaft wieder an Kain abtreten, denn im Grunde hatte er seinen Vater vertreten solange er schlief, aber nie ersetzt. Doch das wird sich später klären. "Die Kinder versammeln sich alle im Thronsaal.. sie alle sind bereit .. Vater willkommen zu heißen." Nun ja, jene zumindest, die noch von ihm wissen. Einige kannten Kain nicht, sie hatten ihn nie kennen gelernt und nur entfernt den Namen mit dem Clan in Verbindung gebracht. "Für die Alten unter uns, ist es ein großer Tag. Wir können derer gedenken, die nicht mehr unter uns weilen und derer die noch immer treu an der Seite des Clans stehen." Trotz aller Widrigkeiten.

Er hörte das Plätschern von Wasser und das Rascheln von Stoff, aber wandte sich nicht um. Er suchte nach einem eher verzweifelten Anfang, wie er diese eine Frage stellen kann, die auf der Seele brennt. Schließlich begreift er, dass es in dem Punkt kein vorsichtiges Tasten gab, nicht für ihn. "Wer hat euch das angetan und warum?" Fragte er schließlich direkt. "Ihr müsst verstehen Mutter, Vater ist gerade einige Minuten vor euch erwacht und nicht auszudenken hätte er euch so gesehen. Ihr kennt ihn am besten und ich wage zu behaupten, dass er in dem Zustand noch entfremdet genug von den Seinen ist. Es ist also.. besser ihr berichtet mir, bevor er irgendwas zu Ohren bekommt. Wir kennen das ja, einer redet immer." Und den Pflock hatten genug gesehen. Es musste nur ein dummes Wort fallen. Nur ein ... kleines, dummes Wort. Die Hände kneten sich tatsächlich angespannt in Bauchhöhe, ein teil vom Unterdrückter Wut, ein Teil Unsicherheit bezüglich des Warums. In ihrer Nähe war er fast mehr Sohn, denn Regent, ebenso wie in der Nähe Kains. Vermutlich weil man zu Eltern meistens aufsah.
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Sohn seiner Lordschaft Kain und der Lady Enoia Vykos
"Es widerspricht meiner Moral, mich an eure zu halten!"
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Niobe
Dorfältester / Dorfälteste
Beiträge: 173
Registriert: Mo 3. Mai 2010, 13:41

#235

Beitrag: # 48308Beitrag Niobe »

Mit den ersten Worten der wohl Genesenen fiel die Anspannung der letzten.....Minuten oder Stunden, sie wusste es gar nicht....von ihr ab. Ein warmes Lächeln begleitete die Vorstellung der anmutigen Dame.....und sie neigte ihr Haupt vor dem noch leicht verwirrten Nachtkind..... Es ist mir eine Freude, die Gelegenheit zu haben, Euch kennenzulernen.... sprach sie geradezu weich.... Wir werden beide hier ausharren, bis die Damen aus dem Thronsaal zurückkehren.....Vielleicht nehmt Ihr einen Schluck des belebenden künstlichen Lebenselixiers zu Euch....derweil wir warten....

Worauf sie der Verköstigung, bis der Herr zu Boden gesunken war....nachdem er sein Bestes gegeben hatte..... Sachte bettete sie eine Hand auf den Arm der anmutigen Dame, bevor jene den Raum verließ.... Ich danke Euch für das Vertrauen, welches Ihr in meine Fähigkeiten gesetzt habt....Das bedeutet mir sehr viel.... Auch dem Waldkind nickte sie zu....jenes hatte wahrhaft tapfer mitgehalten....ein Umstand, dem sie ihren Respekt zollte.... Dann erst erhob sie sich....und nahm in einem der schweren Sessel Platz....lehnte sich zurück und schloss für einen Moment ihre Augen....Noch war die Schwäche nicht ganz von ihr gewichen, sodass sie das Bedürfnis hatte, sich auszuruhen....nur für einen kleinen Augenblick....Danach würde sie ein Auge auf die junge Dame haben....und dafür Sorge tragen, dass sie sich weiterhin stärkte....

Es währte nicht lange, bis sich die Augen wieder öffnete....den Diener neben der Tür ansah und leise sprach.... Seht Euch um, mein Lieber, ob Ihr nicht einen Menschen ergattern könnt....die Lady benötigt noch sehr viel mehr Kraft als sie hat....Womöglich gibt es weitere Verirrte, die durch die Nebel irren....vielleicht helft Ihr den Einen oder Anderen, den Weg in dieses Zimmer zu finden....
~Lady des Lord Landru Vykos~
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~Wenn ich mir erlaube zu fühlen, fühle ich nur Schmerz~
~Mami des Ebenbildes ihrer Jüngsten ~ Nahm das Schattenkind Lycin in ihr Haus auf~
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Kyrana
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Beiträge: 84
Registriert: Mo 27. Dez 2010, 20:56

#236

Beitrag: # 48309Beitrag Kyrana »

Kyrana ist froh, dass ihm ihre kurze Zusammenfassung anscheinend genügt...und wenn er von diesen paar Informationen schon verstört ist, würden ihn weitere Details aus ihrem langen Leben wahrscheinlich umhauen. Die ganze Zeit über hat sie...beinahe nervös...sein Trommeln auf dem Tisch beobachtet. Wer weiß schon, was die Steigerung davon wäre. Doch mit ihrem letzten Wort ruhen auch die Finger wieder...und ihr Blick fliegt zu seinen Zügen empor. Er lächelt...was sie dazu veranlasst, ebenfalls zu lächeln...leicht nur, aber immerhin.

Über seine knappe Entgegnung macht sie sich so ihre Gedanken...sie klingt hintergründig...so, als gelte Landrus Regentschaft nicht für sie alle. Oh, vielleicht wird Kain selbst nun wieder zum Zepter greifen...wo er seinen langen Schlaf beendet hat. Für einen kurzen Augenblick mustert sie ihn geradezu neugierig...und fragt sich, ob er wohl so ein guter Oberster sein würde...oder wird oder war...wie sein Sohn. Denn, dass Landru seine Aufgabe wirklich gut meistert, das hat sie gesehen...und am eigenen Leib erfahren.

Nachdem sie das Mädchen heran gewinkt...zu sich hinunter gezogen ...und ohne große Umschweife ihre Zähne in seinem Hals versenkt hat, schließt sie ihre Augen und genießt. So köstlich und belebend rinnt es ihre Kehle hinab...gibt ihr neue Kräfte und lässt alle Sinne herrlich erwachen. Erst als das ängstlich pochende Herz zu flattern beginnt, lässt sie ab...und hebt den Blick über den Tisch. Ein feines, rotes Rinnsal zeichnet ihre Mundwinkel und untermalt das Lächeln auf ihren Lippen als sie zu Kain hinüber sieht. Wenigstens habe ich jetzt keine Angst mehr vor Euch. Es klingt regelrecht fröhlich. Dann steht sie lautlos von ihrem Stuhl auf...und schiebt ihn ordentlich wieder zurück an seinen Platz. Die zusammengesunkene Maid hat sie zuvor mit einem kräftigen Tritt beiseite befördert. Früher hätte sie ihr noch das Genick gebrochen...damit sie nicht über die Geschehnisse berichten kann. Heute nicht mehr..sie hat gelernt, dass der Clan seine Opfer respektiert.

Er hat Recht...sie sollte schleunigst aufbrechen, um ihre Mission zu erfüllen...nicht dass er noch denkt, sie wäre eine dieser Untertanen, die trödeln und ihre Aufgaben nicht ernst nehmen. Vielen Dank für Eure Gastfreundschaft. Kyrana verneigt sich vor dem Obersten und schickt sich an, den Raum...das Haus zu verlassen.
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Schwarze Hexe
Das Leben ist so endgültig, während der Tod voller Möglichkeiten ist.
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Coryla Vykos
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 20
Registriert: Fr 13. Mai 2011, 10:08

#237

Beitrag: # 48311Beitrag Coryla Vykos »

Kurz schlossen sich die Augen, als sie seine Hand im Rücken fühlte. Eine Berührung die was besonderes war. Jede einzelne. Wer weiß wann es ihn wieder fort zog, durch die Länder reisend. Sie beneidete ihn ein wenig um seine flüchtige Anwesenheit, wie der Wind frei zu sein und einfach dem Ruf des Reisens zu folgen musste wundervoll sein. Oft hatte sie überlegt ihn zu begleiten, aber sie wurde schnell von anderen Dingen abgelenkt, als das sie den Weg wirklich finden kann. Sie würde immer wo anders landen als ursprünglich, denn ihre Wege sind voller unvorhersehbarer Dinge und Zweigungen. Natürlich trug Tristan keine Schuld, sie hatte ihn sicher auch nicht gemeint. "Gewiss, wecke sie Liebster. Erlöse sie aus ihrem schlimmen Traum." Das er genau das tun wird, war im Grunde klar. Sie machte ihm Platz. Sein Blick ließ ihr einen wohligen Schauer über den Rücken laufen. Oh, wie hatte sie den Blick vermisst, diese geheimnisvollen Augen, diese schalkhaften Züge, das Pokerface, dass sie tatsächlich noch überraschen kann. Wenige können dies, zu stark ihre geistige Wahrnehmung. Doch er vermochte es.

Sie beobachtete wie er Valia über die Wange strich, wie liebevoll und bestimmt, wie er sich selbst die Wunde zufügte, um ihr Kind zu nähren. Sie lauschte in die Gedanken. Momentan vermochte dieser Impuls genügen, für ein ausgiebiges Mahl müssten sie später Sorgen. Dann Regung in der zarten Toreador und das Aufschlagen ihrer Augen. Sogleich schloss das Mondkind die Augen und beruhigte das erhitzte Gemüt. Es war faszinierend, doch die Emotionen waren wie Fäden in ihren Händen. Sie vermochte jene zu stimulieren. Beruhigen, erzürnen, der Präsenz ähnlich und doch gänzlich anders. So steht sie Valias Tier gegenüber, der brutalen Bestie in jedem einzelnen von ihnen zu Haus. Doch statt es zu provozieren, streckt sie dem gesichtlosen Ungetüm ihre Hand zu. Begegnet ihm mit Neugierde obgleich es im Geist sie um vieles überragte und sie einfach verschlingen könnte. In diesem Gedankenkontrukt ihres Geistes erkennt Valia vielleicht auch, welche Person mit ihrem Tier agiert und jenes mit leisem Summen beruhigen will.
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Clan der Vampire - Erstgeborene der Malkavianer
Sie sieht im Spiegel, der zerbricht - die Wahrheit in ganz and'rem Licht.
Sie ist die EINE, die doch Viele sind

Tochter des Orm Rothaar und Donna Rothaar - verheiratet mit Tristan Vykos
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Enoia
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#238

Beitrag: # 48312Beitrag Enoia »

Enoia bemerkte im Augenwinkel, dass Landru den Anstand zeigte, sich herum zudrehen. Doch wäre es anders gewesen, nun wie er sagte, es war dringend und so hätte sie es durchaus verstanden.

Aufmerksam lauschte Enoia seinen verheißungsvollen Worten über die Rückkehr seines Vaters, während sie sich nach und nach gründlich von den Blutspuren befreite und sich das Wasser in der Schüssel dabei immer mehr in ein Rot verwandelte. Natürlich erfreute Kains Erwachen sie auch. Irgendwo tief in ihr war noch immer so etwas wie Liebe zu ihm. Eine tiefe langwährende Verbundenheit.

Trotzdem zeichnete sich ihre Freude über die Rückkehr ihres Gemahls sich erst etwas verzögert ab. “Natürlich mein Sohn. Was immer Ihr angedacht habt. Er wird sicher stolz sein.” Ein Lächeln umspielte ihre blässlichen Lippen, ungesehen, jedoch hörbar, während sie das Tuch penibel zusammen faltete und auf dem Tisch ablegte. Ihr Blick wanderte langsam auf den Spiegel, auf das Abbild ihrer Selbst. Perfekt… makellos.. und doch alles nur trügerischer Schein. Nicht wahr?

Kurz hielt sie inne, während ihre blauen Augen wieder hinab glitten. Ihre Hände hatten sich unbewusst um das Tuch gelegt und drückten es verkrampft zusammen. Sie schloss ihre Lider, als wenn sie sich sich zur Besinnung rufen wollte. Hier ging es keineswegs um Festivitäten, dass wussten sie wohl beide. Aber Es fiel auch enoia schwer einen Anfang dafür zu finden und erst recht die richtigen Worte. Da kam Landru aber auch schon auf den Punkt. Natürlich wollte er eine Erklärung....als Regent und als Sohn.

Im ersten Moment schwieg Enoia, teils nachdenklich, teils in sich gekehrt. Leise hörte man wie ihre nackten Füße den Boden berührten, als sie an den Schrank ging, um sich etwas überzuziehen. “Er wäre vermutlich außer sich gewesen.. “  erwiderte sie mit sanfter Stimme. Gerne hätte sie Landru den Anblick erspart gehabt.. Doch auch wenn sie vieles vermochte… den Verlauf der Zeit konnte sie nicht ändern.. und außerdem...was wäre gewesen wenn….

Vorsichtig holte sie eine schlichte weiße Robe hervor, deren Stoff im Licht lediglich sanft schimmerte. Seine Worte implizierten, dass auch andere Zeuge dessen geworden waren, als Lillyth, Norax und er, was die Situation gänzlich noch einmal aus ihrer Sicht verschärfte oder vielmehr ihr die Möglichkeiten nahm.  ”Was würde es ändern, wenn Du den Namen kennst. Die Vögel sind längst ausgeflogen und niemand wird sie vermutlich am Zwitschern hindern können…” Außer man drehte ihnen allen den Kopf um oder lehrte sie eine andere Melodie…

Ein Hauch von Melancholie war dabei in ihrer Stimme zu vernehmen, bevor das leise Rascheln des Stoffs zu hören war, als sie sich die Robe überstreifte. “... warum sollte ich es dir also besser berichten, bevor irgendwas an sein Ohr dringt…. ich denke letzteres wird unvermeidlich sein… zumindest Deiner Aussage nach.. vielleicht pfeift sogar in diesem Moment bereits ein Spatz sein Lied..“

Es war kein Vorwurf, nur der aus ihrer Sicht unabänderliche Fakt, dass Geheimniskrämerei nichts ändern würde… vermutlich… was letztendlich bedeuten würde, entweder die Schuld auf sich zu nehmen oder jemanden ans Messer zu liefern.

Enoia bedachte ihn mit einem Blick, den nur eine Mutter ihrem Sohn schenken konnte. Etwas reumütiges, etwas dass ihm eine Enttäuschung ersparen wollte, weil nicht alles immer so perfekt war, wie es vielleicht den Anschein hatte und erahnend, dass es bei ihm sicher auf Unverständnis stoßen würde.
Zuletzt geändert von Enoia am Sa 10. Mär 2018, 09:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Schautest mich an was sahest du? - Dein Lächeln war Antwort genug - Deine Lippen sagten es stumm - Mehr brauchte ich nicht.
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Melyndra
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#239

Beitrag: # 48318Beitrag Melyndra »

Wie schon so oft im letzten Jahr schafft es die Stimme ihrer Mutter fast augenblicklich sie zu beruhigen, ihr jenes Gefühl der Sicherheit zu vermitteln, welches sie vorher nicht einmal kannte.
Anfangs war es verwirrend...vom Aussehen her war Shilana kaum älter als sie und doch empfindet sie es als natürlich sie ihre Mutter zu nennen. Nicht nur, weil diese ihr ihre jetzige Existenz schenkte, sondern auch weil die nicht sichtbaren Jahre mehr als man glauben mag zum tragen kommen. Jene Jahrhunderte des Lernens und der Erfahrung welche eine Aura erschufen die Respekt verlangt.
...zu Hause...
wiederholt sie leise Shilanas Worte und mustert den ihr fremdem Raum. Noch weigert sich ihr Verstand dies zu akzeptieren. Das Erlebte sowie die Erinnerung dessen, was in ihrem letzten Heim geschehen ist, wehren jenes Gefühl noch erfolgreich ab. Erst nach einer geraumen weile wird ihr ihre Unhöflichkeit bewusst. Immerhin hat sie eine durchaus akzeptable Erziehung genossen und während ihrer Reise hatte ihre Mutter darauf bestanden dass sie sich mit den Gesetzen der Nacht vertraut macht.
Schuldbewusst blickt sie rasch zu Niobe und Ayani und lächelt unsicher.
Ich danke euch vielmals...und es ist mir eine außerordentliche Ehre eure Bekanntschaft zu machen.
Vielleicht ein wenig übertreiben förmlich, aber schließlich ist sie mit den Gepflogenheit noch nicht wirklich vertraut. Aber angesichts der Umstände wirkt diese Förmlichkeit sogar in ihren Ohren grotesk. Genau dieser Gedanke lockt ein schelmisches Grinsen hervor, welches jedoch ebenso schnell schwindet wie es auftaucht.
Besorgt sieht sie zu Niobe und das schlechte Gewissen lässt sich unmöglich übersehen.
Ich danke euch...ihr habt viel gegeben um mir zu helfen...und dabei bin ich eine Fremde für euch...
eben jener Blick stricht nun auch zu Ayani und ein zögerliches Lächeln erscheint.
Erst dann werden ihr die Worte ihrer Mutter richtig gewahr und ihre Augen weiten sich leicht, bevor sie ernst zu Shilana aufsieht...sichtlich besorgt und unruhig
Wirst du Ärger bekommen? Du kommst sicher zurück?
Schließlich kennt sie die Gesetze mittlerweile ebenso gut, wie ihre Lehrerin. Besorgt huscht ihr Blick zwischen den drei Damen hin und her.
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Shilana
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#240

Beitrag: # 48322Beitrag Shilana »

Ein leichtes zustimmendes Nicken begleitet Ayanis Worte. Dem leblosen Körper schenkt sie keine weitere Beachtung. Wohl aber Ayani...zu deutlich lassen sich deren Empfindungen in ihren Zügen lesen. Ein erneutes nachsichtiges Lächeln erfolgt.
Wir gehen zusammen...
Viel hätte nicht gefehlt und sie hätte der jungen Grangel vermutlich zugezwinkert deutet man den Ausdruck der feinen Züge richtig, während sie sich vorbeugt und Ayani leise zuraunt.
Keine Sorge...niemand wird dich an dieses Gemäuer binden, auch wenn dir die Tore immer offen stehen. Nur diese Zusammenkunft und der Wald ist wieder dein..
Natürlich kennt sie die Eigenarten der Gangrel und vor allem deren Vorlieben. Und sie ahnt wie gern Ayani sich im Augenblick einfach nur in den vertrauten Wald flüchten möchte.
Jedoch folgt sie Ayani nicht gleich. Sowohl die Worte Niobes als auch die ihrer Tochter halten sie erneut zurück.
Keine Sorge Liebes....wie immer, wenn sie mit ihrer Tochter spricht, erklingt jener samtige beruhigende Ton in ihre Stimme...mir wird nichts geschehen....und niemand wird mich abhalten können zurück zu kehren. Versuche dich auszuruhen...und wieder etwas zu Kräften zu kommen..fügt sie mahnend und besorgt hinzu, bevor sie zu Niobe blickt..nicht weniger besorgt. Indes eilt sich der Ghul um Burschen loszuschicken, jene Umherirrenden noch einzusammeln, die das Schloss noch nicht erreicht hatten. Derer Zwei versuchten bereits einen Einlass durch die großen schweren Toren zu erringen. Doch der Diener ahnt, dass nur diese zwei nicht reichen um die Bewohner des Schlosses zu stärken.
Ich muss euch ebenso für euer Vertrauen danken. Und ...sie zögert einen kleinen Moment, unsicher ob jene Worte nun angebracht sind...es würde mich freuen, so sich unsere Wege öfter kreuzen würden.
Ein aufrichtiges Lächeln begleitet ihre Worte...eines von jener Art, welches ihre Augen erstrahlen lässt. Ein Lächeln welches sich in jenem Moment noch verstärkt....
Mutter...erklingt es andächtig....sie ist ebenso erwacht...ihre Stimme gleicht für einen Bruchteil eines Augenblickes einem leisen Jubeln...die Rose der Rosen...erneut wird ihr...wie so oft schon..bewusst wie sehr Valia ihr gefehlt hat. Sie weiss nicht wer ihr zuvor gekommen ist und Valia geweckt hat, doch das ist ihr im Moment egal, alles was zählt ist, dass jene ebenfalls wach ist.
Rasch eilt sie sich nun Ayani auf den Gang zu folgen. Es sind ein paar Gänge welche sie durchqueren müssen aber schließlich erreichen sie den Thronsaal.
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Landru
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#241

Beitrag: # 48328Beitrag Landru »

Natürlich würde Kain es früher oder später erfahren, die Frage war nur nach dem wie man darauf reagieren könnte. Wenn er wüsste worum es ging, könnte er seiner Lordschaft versichern, dass sich darum gekümmert wurde. Doch wenn er nichts vorweisen konnte? Tatsächlich dachte Landru immer noch nach der Effektivität einer Handlung. Politisches Kalkül, auch wenn es manchmal total fehl am Platze war. Er lauschte dem Plätschern von Wasser weiterhin, ihren sachten Bewegungen und mit jeder Minute schien sie wieder die alte Anmut zu erlangen. Enoia war immer eine der Frauen, die einen unwiderstehlichen Reiz ausübten, aber sie war seine Mutter. Bei seiner Schwester sah das schon anders aus. Er liebte das Spiel mit dem Feuer und manchmal auch Norax skeptische eifersüchtigen Blick, auch wenn dieser leugnen würde. Manchmal provozierte er eben gerne. Für sie hatte an sich Partnerschaft keinen Fortpflanzungsaspekt mehr, es ging mehr um die Einsamkeit und das Durchleben eines Bundes zu zweit. Manche sagen sogar sie liebten sich. Eine Emotion dessen er nicht mehr zur Gänze in der Lage war, aber durchaus sowas wie Verbundenheit und Sympathie entgegen bringen mochte. Wie Melli bewies. Sie war wie ein Schwachpunkt, den man besser nicht anrührte, wollte man nicht doch die volle Kraft seines Zorns wecken. Ebenso wie Kain, der bei dem Anblick seiner gepflockten Gattin sicher sehr ungehalten gewesen wäre. Es gab also sowas wie Liebe, nur war sie eben nicht rosarot und liebevoll sondern manchmal auf eine besondere Art komplex und kompliziert, vielleicht auch auf vielen Ebenen verwoben. "Ich hoffe es." Er konnte vieles deuten, aber sein Vater blieb manchmal ein Rätsel. Vielleicht war er auch einfach befangen und sich selbst nicht gut genug. "Er kann auf einige stolz sein." Fügte er an und gedachte derer die in seiner Abwesenheit ebenfalls die Banner hochgehalten haben.

Bei ihren Worten wandte er sich dennoch ihr wieder zu. Sie wirkte so gelassen, so unbekümmert, als wäre es nicht wichtig, wer oder warum es geschehen war. Irgendwie hätte er mit mehr Ärger gerechnet, mit mehr Zorn von ihrer Seite aus, denn keiner würde es begrüssen in diese unfreiwillige Starre gezwungen zu werden. "Er wird es erfahren, ja. Da brauchen wir uns nichts vor machen, aber es wird ein Unterschied sein, ob wir bereits was getan haben, um den Verantwortlichen zu stellen oder nicht. Ich erhoffe mir den Hintergrund zu erfahren, denn Vater wird es egal sein warum. Ich glaube aber .. es kann durchaus gravierende Gründe geben, die diese Art der Handlung rechtfertigen könnten. Eure Reaktion scheint mir sehr gefasst, also macht es einen Unterschied ob ihr es berichtet? Ich möchte jene schützen, die seinen Zorn nicht verdienen." Er betrachtete sie eingehend. Sie war immer noch wunderschön und wird es wieder sein, wenn sie erstmal ihre volle Kraft zurück erlangt hatte. "Es fällt mir schwer an eine grundlose Attacke zu glauben. Wen.. schützt ihr Mutter?" Und momentan wirkte ihr schweigen auf ihn ein wenig so als wollte sie jemanden schützen. Ihm war nur nicht klar warum.
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Sohn seiner Lordschaft Kain und der Lady Enoia Vykos
"Es widerspricht meiner Moral, mich an eure zu halten!"
Norax
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#242

Beitrag: # 48342Beitrag Norax »

sein griff um Lillyth wurde fester ...ein welle von gefühlen ..brach über ihn zusammen verlangen ,hingabe ...bis hin zur selbstaufgabe
seine lieder hatten sich leicht geschlossen ..und doch folgte er jeder ihrer regungen ..jeder
veränderung ihrer mine ..als sein blut über ihre lippen fließt

erinnerungen und gefühle trieben in seinem blut ....erzählten geschichten
von freude und leid ..von hass der ihn verzerrte... fehler die er begangen hatte
falschen entscheidungen die seinen weg zeichneten
und die jähzornige bestie die auf seinem stolz umher ritt ..und ihn immer wieder antrieb

doch die gefühle für Lyllith waren allgegenwärtig in seinen erinnerungen
war sie doch zu einem teil seiner selbst geworden ..sein fels in der brandung

er hatte die veränderung gespürt ..das aufblitzen in ihren augen ...
dann ihre hand ...
seine eigene hand schnellte in die höhe ..fing die von Lillyth ab ....
nicht ..kommt es leise über seine lippen ...
er kannte die jähzornige bestie in sich ..etwas das nicht halt machte ...vor keinem ..sollte sie erst geweckt werden
so hielt er nun ihre hand ..zog sie an seine lippen ..streift diese sanft mit diesen ....haucht ihr einen kuss auf den handrücken ...

sein blick sucht den von ihr ..in den tiefen seiner dunklen augen trieb für einen moment schmerz an die oberfläche ...
doch verbannte er ihn noch schneller wieder in das schwarze nichts seiner seele ..so er den noch im besitz einer war

sicher hätte er nun für fehler die er gemacht hatte .... um verzeihung bitten können ..aber würde es dann etwas ändern ?..
fehler aus der vergangenheit wahren passiert ..an ihnen konnte er nichts mehr ändern ...

aber jetzt konnte er es besser machen ...so löste er sich nun von seiner gemahlin ..drückte sich in die höhe
streckte Lillyth die hand hin

zusammen ....ein wort das ihm schwer über die lippen kam ..

und doch war er bereit es zu versuchen
nicht mehr nur der einsame wolf ...so gab es doch ein gefährtin und eine rudel
an seiner seite ..
ob es funktionieren würde ..wer wusste das schon
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Gemahl von Lillyth Vykos und Vater von Neomi Vykos

Ihre hand auf seiner Brust ..Ihre Stimme in seinem Ohr ..
leise worte und ein Versprechen
auf ewig dein
Du glaubst du kennst das Böse ?..dann hast Du mich noch nicht getroffen
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Melli Vykos
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#243

Beitrag: # 48366Beitrag Melli Vykos »

Da sass sie nun, schmollend, die kleinen Hände geballt und das dreckige Haar ins Gesicht fallend. Die Zähne knirschten leicht aufeinander.. und als sich endlich die Tür öffnete und jemand herein kam, fühlte sie sich tatsächlich etwas erleichtert. Dachte sie doch schon, das niemand auch nur kommen würde.. so lange jedenfalls sie die Worte gesprochen hatte.

Und dann huschte ein Lächeln über ihre Züge.

- vielleicht wird es das ja, es sind sehr viele wieder da -

Dabei hatte sie den Kopf gehoben und zu Fenja geschaut. So viele waren zurück.. man konnte förmlich spüren wie das Schloss wieder zum Leben .. untoten Leben erwachte.
Zuletzt geändert von Melli Vykos am So 11. Mär 2018, 12:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Wenn das Tier erwacht 
wird alles andere unbedeutend
Ayani
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#244

Beitrag: # 48370Beitrag Ayani »

EIn kurzes Lächeln sandte sie noch gen Niobe. Auch Melyndras äußerst förmliche Worte hoben erst ein amüsiertes Schmunzeln, dann ein Grinsen auf ihre Lippen. Sie deutet einen nicht wirklich guten, schalkhaften Diener an, während ihre nebelgrauen Augen frech Funkeln. >Gerne doch. Ich hoffe, es hat sich gelohnt.< Und damit wandte sie sich schließlich ab, um in den Fluren gemeinsam mit Shilana zu verschwinden. Dabei folgte sie mehr dem Weg dieser, da sie ehrlich keine Ahnung hatte, wo denn der Thronsaal sein sollte. Immerhin hatte es auch nie einen Grund gegeben, einen solchen zu suchen oder gar aufzusuchen. Diese Nacht war wirklich voller Offenbarungen. Und machte ihr nur einmal mehr deutlich, wie viel es noch zu erfahren, zu lernen und zu entdecken galt. Aber immerhin hatte sie die Möglichkeit dazu! >Diese Zusammenkunft ist es eigentlich, die mir unangenehm ist. Vielleicht auch eine Mischung aus beidem..< Gesteht sie schließlich offen, nachdem es fast schien, das Shilana sowieso einen Teil ihrer Gedanken offenkundig sichtbar in ihrem Gesicht gelesen hatte. >Also bringen wir es schnell hinter uns!< Sprach sie mit Nachdruck - Wobei das ja wohl mehr davon abhängig war, wann sie alle nach und nach eintrudeln würden. Aber der Funke Neugier ist trotz allem nicht ganz aus ihren Augen gewichen.

Ein Seitenblick gen Shilana, als die beiden schließlich die schwere Tür erreichen. Wortlos schiebt sie eben diese auf, lässt ihre Hand noch einen Moment auf dem warmen Holz verharren, ehe ihr Blick Melli und Fenja trifft. Ein kleines Lächeln, das zumindest ein wenig die Unbehaglichkeit überspielt, folgt als sie Eintritt. Jedoch nimmt sie nicht Platz, sondern lässt vielmehr, nach wenigen Schritten den Raum auf sich wirken. Aufmerksam wandert der Blick ihrer Augen hindurch, streift Schatten, Möbel, Anwesende.
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~ Kind im Blute und Gefährtin des Arie Aiur ~ Gangrel ~
~ Wer leuchten will, der flieht das Licht. Der schaut der Nacht ins Angesicht. ~
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Enoia
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#245

Beitrag: # 48382Beitrag Enoia »

Für sie war der Bund mit Kain etwas besonders gewesen. Einst sogar noch unter Ogrimars Segen geschlossen. Damals, als die Welt für sie aus anderen Dingen bestand als heute. Nein damals war es Liebe. Tiefe aufrichtige Liebe, die sie empfunden hatte. Immer wieder hatten sie ihren Bund mit Blut erneuert. Ein langanhaltendes Band, geschmiedet aus ihrer beider Essenz, welches lange Zeit nichts erschüttern konnte.

Doch die Zeit hatte die beide geprägt, verändert, hatte sie wachsen lassen. Der Ausschluss aus der Kirche, die Gründung des Clans, die daraus resultierenden Kriege und Schlachten. Verantwortung, Macht und Entscheidungen, Verluste. Während er immer mehr erkaltete, pragmatischer wurde und sich langsam zu dem wandelte, was er schlussendlich wurde,  war sie die gleiche geblieben. Zumindest im Inneren hatte sie sich das erhalten. Am Ende konnte sie nicht einmal mehr beschreiben, wie der Lord empfand oder dachte, aber die Tatsache, dass er sie alleine zurückgelassen hatte, hatte an ihr genagt.

Sicherlich war Enoia selten allein gewesen, ihre Kinder.. der Clan. Doch dies alles konnte nicht auf Dauer das ersetzen, was ihr fehlte. Der Gefährte, der Vertraute, der Mann auf Augenhöhe. Jemand wo sie ihre stets gefasste Haltung fallen lassen konnte, die Maske senken durfte. Ein Fundament, dass ihr Sicherheit gab. So etwas hinterließ auch bei jemandem wie ihr Spuren und führte vielleicht zu unverzeihlichen Fehlern… Fehlern, die sie kein zweites mal machen würde.

Ihre eisblauen Augen ruhten auf Landru, als er sich zu ihr herum drehte. Enoia hatte ihr Haar noch nicht gebürstet, aber dennoch kam ihr Antlitz, nun da Schmutz und Blut sie nicht mehr befleckten und eine nicht von der Zeit gezeichnete Robe ihren Körper umschmeichelte, dem damaligen schon nahe. Ihre Hände hatte sie vor ihrem Schoss ineinander gelegt. Scheinbar hatte bisher niemand anderes ein Sterbenswort darüber verloren. Landrus Unkenntnis erschien ihr echt und nicht nicht irgendein Spiel oder nur ein Test zu sein, der Aufklärung schaffen sollte. Also sollte sie nun Licht ins Dunkel bringen....

Es fiel ihr gerade zu schwer nach den richtigen Worten zu suchen, wenn es diese überhaupt gab. Doch die Tatsache, dass sie so ruhig war, zeugte bereits davon, dass sie niemandem außer sich selbst die Schuld daran gab.  “Du weißt doch längst wer es war. Dir erschließt sich nur nicht der Grund.“ Wem außer ihren Kindern hätte sie vertraut? Nach allem, was geschehen war, sicher niemandem. Natürlich ahnte er es längst, wer es war. Er wäre ein Narr, wäre dem nicht so.

“...sie nannte es Hochverrat… und vielleicht hatte sie damit sogar recht… “ Enoia senkte abermals ihre Wimpern. Ein wenig schuldbewusst all der Dinge, die sie getan hatte oder sogar bereit gewesen zu tun “ … ich habe ich die Kontrolle verloren…ich war nicht ich selbst.... deshalb urteile nicht über sie, sie hatte keine andere Wahl, um mich abzuhalten. Wer weiß, was geschehen wäre, hätte sie es nicht getan… “

Bewusst wählte Enoia kryptische Worte, ließ einiges im Dunkel. Details würden das ganze einfach um ein vielfaches komplizierter machen und nicht nur das, im Moment musste das Geschehene für sich selbst noch sortieren. Dennoch nahm sie an, Landru würde verstehen, was im Groben passiert war und dann eins und eins vielleicht zusammenzählen.

Mit ruhigen Schritten ging sie ans Fenster. Immerhin war sie selbst gerade erst erwacht und musste neben den Nachwehen auch noch sich direkt dem stellen, was geschehen war, was daraus nun resultieren würde... Die Kausalität der Dinge, die ein Moment der Schwäche, des Kontrollverlustes mit sich gebracht hatte... Es würde wohl gewählter Worte bedürfen, wenn Sie darüber Rechenschaft vor Kain ablegen musste. Ihre Augen wanderten über den nächtlichen Wald. Wie sehr hatte sie früher den Ausblick genossen. Die Dunkelheit, die Sterne…immer zugegen... nie wirklich fort.. eine der wenigen Konstanten, die dem Wandel der Zeit ebenso trotzten wie sie es taten…
Zuletzt geändert von Enoia am So 11. Mär 2018, 20:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Lillyth
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#246

Beitrag: # 48388Beitrag Lillyth »

Ein unheilvolles Funkeln durchzog ihre Augen, als seine Hand die ihre stoppte. Es war schwer sich zu mäßigen, aber Lillyth würde es lernen müssen. Immerhin suchte er jetzt ihr Vertrauen, versuchte es zu beweisen… Wenn Lillyth es nun mit Füßen trat würde, nun dann würde sie den Abgrund der zwischen ihnen lag nur noch breiter werden lassen. Es war nicht mehr als ein Augenaufschlag, der ihren Blick auf ihre Hand an seinen Lippen lenkte. Es lag in ihrer Hand. Ihre Entscheidung nun, nach dem er seine getroffen hatte.

Ihre dunklen Augen ruhten auf ihm, als er sich langsam erhob. Ein Augenblick, in dem sie wirklich nachdachte sich zu entschuldigen. Aber das konnte sie nicht und sie ging davon aus, dass er keine erwarten würde. Jeder von ihnen hatte Fehler begangen. Große wie kleine…

Abermals ließ sie einen Moment verstreichen, während sie über das Wechselspiel in seinen Augen nachdachte. Für ihn war es vermutlich auch nicht leicht. Sie mussten sich gegenseitig helfen, dass ganze neu aufzubauen. Langsam streckte sie ihm ihre Hand entgegen, ließ ihre langen Finger sich um seine schließen. “... zusammen.” antwortete sie ihm nochmals, als wollte sie die Bestätigung dessen für sich selbst noch einmal hören.

Nachdem er ihr aufgeholfen hatte, löste sie ihre Finger nicht von ihm. Vielleicht brauchte sie das greifbare anstatt irgendwelcher Worte, etwas das sie spüren konnte und nicht etwas, dass nach wenigen Sekunden im Wind verhallte. Nur für einen Augenblick sucht sie dabei seinen Blick, gefolgt von einem unschuldigen Kuss. Einem solchen, wo ihrer beider Lippen sich nur für einen Moment hauchzart berühren, ohne die Wimpern sinken zu lassen.  “Wir sollten gehen… “ Ihre Stimme war ruhig. Offensichtlich hatte Lillyth sich gefasst. Langsam fuhr sie sich mit der freien Hand durch ihr Haar und strich es sich aus dem Gesicht.

Das Landru vermutlich Antworten erhielt, war ihr bewusst. Ebenso wie ihr Vater es früher oder später erfahren würde. Doch Reue? Nein sie verspürte noch immer nichts dergleichen, sie hatte durchaus ihre Gründe gehabt, ebenso wie darüber zu schweigen. Man würde sehen, ob es Konsequenzen mit sich ziehen würde, ob sie dem noch Rede und Antwort stehen müsste. Aber es gab Dinge, die würde man in derselben Situation auch wieder tun, auch oder erst recht weil es ihre Mutter in diesem Fall betraf. Lillyth hatte immerhin weder etwas abgestritten, noch gelogen. Lediglich war sie überrascht, dass man so schnell sie in Betracht gezogen hatte. Aber was hätte sie auch sagen sollen? Was hätte es ändern können, im Kämmerlein etwa das unmögliche vertuschen wollen? Nicht einmal Landru würde verschüttetes Wasser wieder in den Krug zurück kippen können, denn ein Teil davon wäre unwiderruflich in die Ritzen der Steine gesickert und würde sich so oder so seinen Weg bahnen. Also würde sie dem aufrecht entgegentreten. Zweifelsfrei ohne Netz und ohne doppelten Boden, aber erhobenen Hauptes, wenn die Zeit dafür kam.. heute.. morgen.. irgendwann..
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Gemahlin von Norax Vykos
Mutter ihres kleinen Sternenlichts Neomi ~ Tochter seiner Lordschaft Kain Vykos und seiner Gattin Enoia Vykos
† Es ist schon immer eine gefährliche Unterschätzung des Bösen gewesen, ihm zu unterstellen, es kenne keine Liebe. †
† Lieben zu können ist kein Vorzug des Guten, sondern das einzige, was es mit dem Bösen verbindet. †
Norax
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#247

Beitrag: # 48404Beitrag Norax »

noch immer spürte er die leichte berührung ...das gefühl ihrer lippen auf den seinen ..eine seltene geste der zuneigung und liebe zwischen ihnen
seine blick lag noch immer auf seiner gemahlin ..auch er hatte den griff nicht von ihr gelöst
in den tiefen seiner schwarzen augen..... loderte das verlangen und die die gier nach ihr ...
doch war es nicht die zeit und der ort dem verlangen nachzugeben ..

so löste er den griff ...
hob dann seine panzerung vom boden auf ... schnallte sie wieder an seinen unterarm ...
er trug noch immer seine rüstung ...matt schwarz und mit runen verziert
nun jedoch mit dreck aus den katakomben und dem blut des armen wichtes verschmiert ..
aber das störte ihn nicht ..sie waren auf dem weg in einen saal voller raubtiere
nicht zu einem adelsbankett

so prüfte er noch das schwert gehänge und den sitz seiner schwerter ...sein schwarzes haar
hatte er zu einem zopf in den nacken zurück geflochten .... sie gingen zwar nicht zu einem adelsbankett ...
und doch war es so ..das er nicht mit irgendwen den saal aufsuchen würde
sondern mit der tochter von Kain an seiner seite ..

so streckte er nun den arm aus ..winkelte ihn leicht an ....und hielt ihn seiner gemahlin hin
sein blick sucht den ihren ..nachdenklichkeit und sorge zeigt sich kurz auf seinen zügen ..dann lächelt er

wollen wir ? ...

das würde nun der erste teil seiner prüfung werden ...Kain, Landru ...und er
man konnte auch sagen
wenn eine unaufhaltsame kraft auf ein unbewegliches objekt trifft
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Gemahl von Lillyth Vykos und Vater von Neomi Vykos

Ihre hand auf seiner Brust ..Ihre Stimme in seinem Ohr ..
leise worte und ein Versprechen
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Niobe
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#248

Beitrag: # 48418Beitrag Niobe »

Ich habe gerne geholfen.... Ein kurzes Lächeln umspielte ihre Lippen, nachdem die anmutige Dame und das Waldkind den Raum verlassen hatten.....Meine Bindung an den Bund der Beheimateten währt schon lange und seine Mitglieder....viele von ihnen....bedeuten mir etwas.... Zudem bin ich mit zahlreichen der tückischen Gifte der spitzohrigen Elben vertraut..... So war es mir eine Freude, zumindest zu versuchen.....einen Weg zu finden, Euch zu helfen, meine Liebe.... Aufmerksam musterte sie die Züge ihres Gegenübers....fand Unsicherheit und Fragen darin..... Bitte sprecht mir von den Umständen Eurer Verletzung, derweil wir warten.... Ich bin begierig, alles darüber zu erfahren..... denn insgeheim hoffte ich, in diesen Gefilden von den hinterhältigen Machenschaften der Elben verschont zu sein.....

Ihre Ausdrucksweise mochte sehr förmlich klingen....wohl gewöhnungsbedürftig für manche.... Doch, im Gegensatz zu so manch anderer....hatte sie nie die Sprache ihrer alten Heimat abgelegt, um sich an die Formen der hiesigen Bevölkerung anzupassen..... Sie war schon immer ein freier Geist gewesen, jener sich ungerne in andere gesellschaftliche Gepflogenheiten einfügte....Daher kam es wohl auch, dass sie seit nunmehr vielen Jahrzehnten lediglich als Freundin des Bundes bekannt war....Sich unterzuordnen.....gar Befehle anderer entgegen zunehmen und ausführen zu müssen, empfand sie als weit unter ihrer Würde....

Gelegentlich sah sie der Türe des Zimmers entgegen....in Erwartung des Dieners, welcher hoffentlich für frische Nahrung Sorge tragen würde...
Zuletzt geändert von Niobe am Di 13. Mär 2018, 18:02, insgesamt 1-mal geändert.
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~Wenn ich mir erlaube zu fühlen, fühle ich nur Schmerz~
~Mami des Ebenbildes ihrer Jüngsten ~ Nahm das Schattenkind Lycin in ihr Haus auf~
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Kain
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#249

Beitrag: # 48419Beitrag Kain »

Hat ihm die Zusammenfassung genügt? Würde er das Zepter ergreifen? Noch hat Kain sich zu nichts dergleichen geäußert. Aber es spielte auch keine Rolle. Es sollte jedem herzlich klar sein, das er sicherlich vor niemanden, nicht einmal vor seinem Sohn in irgendeiner Form Rechenschaft ablegen würde. Andersherum wohl schon eher. Von daher waren die Spielregeln vorerst klar definiert und alles weitere würde sich finden.

Ruhig sieht Kain Kyrana zu, wie sie von dem Mädchen trinkt. Ihre Worte lassen ihn jedoch vorerst weiter schweigen. Keine Angst vor ihm? Nun manchmal wäre es vielleicht besser diese zu haben. Angst ließ einen wenigstens vorsichtig sein bei den Dingen, die man tat oder aussprach.


Dennoch war ihm nicht danach das jetzt auszudiskutieren, was vielleicht daran lag nicht umgehend alles in einer Nacht an sich reißen zu wollen oder an der Tatsache, dass ihr Lächeln ihn beschwichtigte. Nein, noch nicht. Knapp nicktw er Kyrana zu, als diese sich für Ihren Aufbruch bereit macht "Lady Yiory.. " Vielleicht würde er sich einmal Zeit nehmen, dass eingehender zu besprechen. Jetzt jedoch sollte sie ihre Angelegenheiten regeln.

Und er würde erst einmal nach der langen Ruhe ankommen und sich nach seiner Stärkung mit seiner Gefährtin treffen. Solange war es nun her. Zweifelsohne würde sie noch so schön und ebenso menschlich sein wie früher. Enoia würde ihm sicher all die Dinge berichten, die geschehen waren. Würde sie ihm zeigen. Seine Lippen umspielte ein Lächeln, während sein Blick wieder auf den Jungen wanderte. Er wartete, bis sie die Türe hinter sich schloss. Das Mädchen lebte, zumindest noch. Ruhig ging er auf den Jungen zu, einen Finger auf seine eignen Lippen gepresst, um ihm nahezulegen besser ganz still zu sein. er könnte ihn seinem Weib zum Geschenk machen. Aber das würde sie mit all ihren Tugenden sicher ablehnen. "Psssst... " flüsterte er stattdessen, noch einen Augenblick lang überlegend, bevor er zu dem Schluss kommt, dass sie es sowieso nicht annehmen würde. Daher beugte er sich über ihn und in einer Raubtier gleichen schnellen Weise bohren sich seine Fänge in die zarte unschuldige Kehle. Die Angst schmeckend zusammen mit dem jungen kraftvollen Blut war schon ein Gaumenschmaus, doch im Gegensatz zu Kyrana haucht er ihm das Leben langsam und genießend aus.

Nachdem er sich von dem Burschen löst, wandern seine dunklen Augen über die herumliegenden Körper, bevor er über diese stieg und sich in Form eines weißen Wolfes auf den Rückweg zur Festung zurück machte.
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† Kain Vykos † Lord des Clans der Vampire † Oberhaupt der Familie Vykos †
Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei denen es darum geht,
wer den tollsten, imaginären Freund hat.
Aphrodite
Bauer / Bäuerin
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Registriert: Do 5. Sep 2013, 22:34

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Beitrag: # 48420Beitrag Aphrodite »

Die Kriegerin war verwirrt. Es geschah so viel auf einmal- sie wurde zum Futtersuchen geschickt, aber darin war sie noch nie gut gewesen. Zumindest nicht, wenn sie die Beute lebend mitbringen sollte. So kehrte sie mit leeren Händen zurück.

Beschämt und ..überwältigt von den Geschehnissen verharrt sie dann schlicht am Tor. Ein Wächter, nach außen hin- in ihrem Inneren aber sucht sie sich gerade schlicht den stillsten Platz im Schloss- und zwar nicht im Schloss sondern davor. Mehr oder weniger aufmerksam starrt sie ins Dunkel, das Schwert gezogen und sich darauf gelehnt, als sei sie müde.
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Ein stolzer Mensch verlangt von sich das Außerordentliche. Ein hochmütiger Mensch schreibt es sich zu.(Marie von Ebner-Eschenbach)
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