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Artherks Blut

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Shane OShea
Kräuterkundiger / Kräuterkundige
Beiträge: 13
Registriert: Di 3. Mai 2016, 23:47

#1

Beitrag: # 44053Beitrag Shane OShea »

Nun sitz ich hier bei dem fahlen Licht eines Kerzenstummels, und schreib auf teurem Papier. Ich, tja wer oder was war ich eigentlich ? Gut, mein Name lautet Shane OShea. In den Gegenden, wo ich bekannt war, sprach man diesen Namen zwar nur leise, aber doch mit Ehrfurcht aus.
Ich folge dem reinen Glauben Artherks, wie schon meine Mutter Megan, sein älterer Bruder Wultor und auch das jüngste Mitglied der Familie Ryan war fest in seinem Glauben an den Gott Artherk. Zusammen mit meinem jüngeren Bruder habe ich mich seinerzeit auf den langen Weg nach Althea gemacht um Ausschau nach meiner Mutter und meinem Bruder zu halten. Gott war das lange her, als wir noch zuhause am Küchentisch saßen, erst bescherte uns unsere Mutter ein kräftiges Mahl, dann wurde oft stundenlang gesungen, oder unsere Mutter erzählte uns von Abenteuern, welche sie zusammen mit unserem Vater, welcher leider auch seit meinem längsten Erinnerungen nicht mehr bei uns weilte, erlebt hatte.
Ich weiß es noch wie heute, als Mutter und Wultor nach Althea zogen und
sich aufmachten um für ihren Gott einzutreten. Dabei ist es schon so lang
her, das das Antlitz meiner Mutter in meiner Erinnerung anfängt zu
verblassen. Doch ihr Lachen, ihr Gang und ihr fester Glaube sind für alle
Ewigkeiten in meinem Herzen verankert.
Irgendwann geschah jenes, was unausweichlich geschehen musste. Die
Sehnsucht fing an ihren Tribut zu fordern, mein Herz begann zu zerreißen.
Auf der einen Seite plagte mich die Sehnsucht, auf der anderen Seite war
ich ja auch für meinen kleinen Bruder Ryan verantwortlich.
Tage, Wochen und Monate vergingen, meine Letagie trug ich unbewusst nach außen, wägte das Für und Wieder immer öfter in meinem Kopf ab, soll ich mich auf die Suche nach dem Rest meiner Familie machen, oder.... tja, oder Ryan ?
Insgeheim hab ich zu dieser Zeit noch vor Ryan verborgen, dass ich längst einen Entschluss gefasst hatte. Der Gedanke das ich nicht helfen könnte wenn Wultor oder Mutter Hilfe bräuchten trieb mich fast in den Wahnsinn. Wo war der Sinn meines Lebens, wenn ich es nicht mal schaffe meiner Familie in der Not beizustehen ?
So kam der Tag an dem ich ein Boot kaufte, oder sage ich mal ein Wrack kaufte.
Ryan sagte ich „lass es uns wieder herrichten und mit dem Fischfang Geld
verdienen“.
Jung, frech und unbedarft wie Ryan war sagte er sofort zu und die Dinge
nahmen ihren Lauf..........


Nach gut 4 Monaten hatten wir es geschafft, unser Schiff, welches wir auf den Namen *Myrthe* tauften, war wieder seetauglich. Gerade noch
rechtzeitig, denn Ryan's 18. Geburtstag stand kurz bevor.
Nach der Jungfernfahrt und weiteren Testfahrten war ich mir gewiss, dass
*Myrthe* uns sicher übers Meer bringen würde. Doch der Kurs, das war noch die große Frage. Ich beschloss, Ryan am Morgen seines Geburtstages in mein Vorhaben einzuweihen. Denn obwohl mein Entschluss feststand, so wollte ich ihm wenigstens die Gelegenheit geben, sich zu äußern und mich nicht heimlich bei Nacht und Nebel davonmachen.
Eine Mischung von Zweifel und Bedenken überkamen mich; je näher der Geburtstag kam. Doch diese verwarf ich wieder denn ich war und bin der Meinung
das dies mein Weg sein wird. Auch wenn ich meinen Pfad nicht sah, so spürte
ich doch das er mit bereits vorgegeben und zu Füßen gelegt ist.
Der große ist gekommen, der Tag an dem mein kleiner Bruder 18 Jahre alt
wurde. Uns Elben sieht man unser Alter zwar nicht an, aber trotzdem spürte ich, dass mein 18. Geburtstag schon eine verdammte Weile her war.
Viele Leute kamen, wie bei uns auf der Insel üblich, denn zu einem
kostenfreien Essen und zu einem guten Tropfen sagte niemand nein. Es war ein sehr fröhliches Fest und jeder schien gute Laune mitgebracht zu haben.
Bis auf eine: Ivy. Ihre Figur und ihr wallendes Haar waren mir schon lange
aufgefallen. Und ja, ich hatte mich schon dabei erwischt das ich über eine
Zukunft an ihrer Seite vorstelle, und doch verwarf ich diesen Gedanken
wieder, denn ich konnte keine Familie gründen, solange ich im unklaren über den Verbleib meiner eigenen Familie bin.
Kurz nachdem die Kirchturmuhr Mitternacht geschlagen hatte, nahm ich mir Ryan beiseite und weihte ihn in mein Vorhaben ein. Während ich ihm meine Gedanken und Gefühle unterbreitete, sah ich, wie Tränen anfingen über seine Wangen zu rinnen. Ich will nicht sagen weine nicht, denn nicht alle Tränen sind von übel, flüsterte ich zu ihm bevor ich ihn mit seinen Gedanken alleine lies.
Ich konnte fast hören, wie es in seinem Kopf arbeitete, er immer wieder das Für und Wieder abwägte. Denn worauf ich mich, wir uns, einlassen würden konnte ich ihm nicht sagen, denn ich wusste es selbst nicht. Unerwartet nach einer gefühlten Ewigkeit kam er zu mir und fragte,

"werden wir zurückkehren ?". "Ich weiß nicht ob und wann wir Heim kommen, und sollte dies der Fall sein, dann werden wir nicht mehr die sein, die wir waren. Aber eins kann ich dir versprechen, sollte ich dich durch meinen Tod oder durch mein Leben schützen können, so werde ich es tun".
Zum Glück war ich vor Tagen bei dem alten Paddy gewesen und ihn nach dem Kurs gefragt, den ich segeln müsste um an den Inseln Altheas anlanden zu können. Er hatte mir den Kurs anhand der Sternenbilder erklärt, die wir schon seid Jugendzeiten kannten. Erst Mussten es erst etwa vier Tage gen Westen sein, bis wir linker Hand die Insel Valinor sehen würden. Dann weitere 5 Tage stracks Richtung Norden.
Noch in der gleichen Nacht als alle Gäste gegangen waren packen wir unsere Sachen, und alles was wir noch an Proviant hatten, an Bord. Einzig und allein beim Abschied von Ivy wurde mir das Herz schwer, war mein Vorhaben wirklich die richtige Entscheidung ? Meine Heimat zu verlassen, ohne zu wissen was die Zukunft mir bringen würde ? Natürlich spürte Ivy die Unruhe in mir, denn sie ist ja auch eine Elbin und wesentlich empathischer als ich es je sein werde.
Leise gingen wir an Bord, ruderten ein Stück auf´s Meer hinaus, bevor wir
unsere Segel setzen. Der Mond stand hell am Himmel und erhellte die Nacht, so sah trotz meiner Zweifel doch alles nach einem guten Anfang aus.......


Monoton segelten wir nun über die tiefen Wasser des Meeres, ein paar
Stunden lang begleitete uns sogar ein Delphin, bis wir ihn plötzlich nicht mehr sehen konnten. Er hatte wohl auch gemerkt, das er mitlerweile weit weg von zuhause war.
Am Morgen des fünftes Tagen stieß Ryan mich an und deutete auf eine große Insel. Das musste Valinor sein. Ein breiter Sandstrand umgab diese Insel und einige der Bewohner konnten wir schemenhaft erblicken. Denn wir hatten beschlossen, nicht auf Valinor zu verweilen, sondern unsere Reise stracks fortzusetzen. Schließlich wussten wir ja auch nicht was uns auf Valinor erwarten würde und dessen wollten wir uns auch gar nicht erst aussetzen, obwohl wir natürlich neugierig waren, was diese Insel zu bieten hatte, doch ließen wir Vernunft walten und segelten nun stracks Richtung Norden.
Puh, so langsam gingen uns die Vorräte aus; Das Wasserfass war leer und
noch keine Vorboten einer Inselgruppe.
Unsere Gedanken beschlich die Möglichkeit, das wir die Inseln von Althea
nicht erreichen würden und unser Schicksal uns zu einem wenig glorreichem Tod auf der Myrthe ergeben würde. Doch mitten in unserer Letagie hämmerten die Worte unsere Mutter in unseren Köpfen: Hoffnung gibt es immer !
Im Sonnenuntergang landete eine Möwe auf unserem Boot, wir sagen uns an und mussten beide lauthals lachen. Denn wo eine Möwe ist kann auch Land nicht weit sein, wenn wir auch bei dem wenigen noch verbliebenden Licht keines sahen. So holten wie das Segel ein und scheuchten die Möwe von Bord und ruderten ihr nach........


Es dauerte noch über zwei Stunden bis wir dann auch endlich anlanden
konnten. Wir hatten es tatsächlich geschafft, wider allen Unebenheiten. Die Myrthe hatte noch nicht mal einen Schaden genommen; unglaublich.
Als ich vom Boot sprang blieb ich mit einem Fuß in einem Stück Seil hängen und landete der Länge nach im Wasser. Als ich wieder aufgestanden war, hörte ich ein schallendes Lachen. Ich schaute mich um und sah im Morgennebel eine junge Frau auf einer Bank am Pier sitzen. Sie hielt sich noch den Bauch vor Lachen als ich bereits auf sie zuging, denn Ryan und ich kannten uns hier nicht aus und ich wollte die Gelegenheit nutzen, sie um Rat zu fragen.
Nachdem wir einige Worte gewechselt hatten, wusste ich nun, dass ihr Name Sharlyn war und sie uns wirklich weiterhelfen konnte.
Nun wussten wir wo wir für die nächsten Tage unterkommen würden und auch unsere Vorräte an Proviant wieder auffüllen konnten. Ein nicht
definierbarer Gedanke bemächtigte sich meiner und ich spürte, dass es nicht das letzte Mal war das ich diese Frau sehen würde.
Obgleich wir müde waren gingen wir zum nächsten Gasthaus, denn zum einen hatten wir Hunger und wir wollten auch die Ohren spitzen. Vielleicht konnten wir etwas aufschnappen, was uns bei unserer Suche helfen konnte.
Ich konnte lediglich zwei mächtigen Jägern zuhören, welche darüber sprachen, wo man welche Tiere am besten jagen kann und dann ihre Felle verkaufen kann. Galthran und Gruis waren ihre Namen, beide trugen Bögen, mit starken Sehnen bespannt. An ihren Händen und ihrem Aussehen konnte ich festmachen, dass beide von viel unterwegs sind.



Während unseres Frühstücks beobachtete ich unablässig und lauschte, was für einen Elben wie mir nicht sonderlich schwer war. Gut gestärkt und mitlerweile auch wieder trocken fasste ich mir ein Herz, stand auf und ging zu den beiden an die
Theke. Unser Gespräch war zuerst langsam und schleppend, und doch gaben mir die beiden Auskunft, da auch sie merkten, dass es mir sehr wichtig war zu finden, wonach ich suchte. Doch leider konnten die beiden mir nicht weiterhelfen.
Ryan und ich beschlossen nun erstmal die Stadt zu erkunden, einzukaufen,
und ein Obdach für ein paar Tage brauchten wir ja auch. Wenn wir wieder zu Kräften gekommen waren, wollten wir uns auf die Suche machen.
Nach einigen Tagen in unserem Quartier in Warenbeck fiel mir auf, dass dort auch jemand wohnte, von dem ich noch nicht viel wahrgenommen hatte. Sein Name,Vedran, dass war auch alles was ich zu diesem Zeitpunkt wusste. Wenn der Wirt ihn etwas fragte oder er sich etwas zu Essen bestellte, waren seine Worte kurz und knapp, aber mit bedacht gewählt. Auf Mitte dreißig würde ich ihn geschätzt haben, mitte dreißig; ein Wimpernschlag im Leben eines Elben................


Zusammen mit Ryan mache ich mich auf den Weg um die unseren zu suchen, wie genau wir das anstellen wollten würde sich im Verlauf unserer Reise ergeben. Dies wollten wir auf uns zukommen lassen..........

Vier Monate waren nun vergangen und nicht, aber auch rein gar nichts haben wir erfahren können. Sind durch Wälder und gestreift, haben in Höhlen gesucht. Fliegende Händler ausgefragt, doch niemand wusste etwas über
unsere Verwandten, Megan undWultor. Dies waren doch Namen, welche einem im
Gedächtnis bleiben, wenn man sie mal gehört hat, dachte ich immer wieder bei mir. Nun wir kamen zu dem Entschluss, dass wir uns entweder trennen mussten, was ich sehr ungern getan hätte. Denn auf diesen Inseln lauerten Gefahren dessen sich Ryan noch nicht wirklich bewusst war.
Die andere Option wäre, dass wir uns Hilfe suche müssten. Wir wägten ab,
obwohl meine Entscheidung schon längst gefallen war.
Wer würde sich denn besser eignen als zwei Jäger, welche ständig unterwegs waren und einem zwar stillen, aber doch aufmerksamen Mann.
Wir beschlossen also in den Städten Nachrichten zu hinterlassen um ein
Treffen zu arrangieren. Wir suchten uns einen Termin fünf Wochen im
Vorraus aus, denn wir wussten ja nicht ob und wann unsere Nachrichten
gelesen wurden. In der Zwischenzeit suchten wir weiter, einmal schien sich ein sehr alter Mann zu erinnern, doch leider stellte sich heraus, dass er uns nur nach dem Mund redete um zu erreichen, dass wir ihn an unseren Tisch einluden und er sich auf unsere Kosten laben konnte.
Der Tag, den wir mit Ungeduld erwarteten kam. Schon drei Stunden vor dem eigentlichen Termin war ich mit Ryan in der Schänke eingekehrt. Die Minuten vergingen wie Zeitalter während unsere Pfeifen rauchten. Mit jedem Zug ein Stück Heimat, denn wir hatten uns noch etwas Langgrundblatt aufgehoben.
Das beste Kraut aus dem Südviertel.........
Tatsächlich, die Nachrichten hatten die Adressenten erreicht und als drei
waren gekommen. Zu meiner Freude bemerkte ich, dass sie sich untereinander auch nicht ganz fremd waren; Wanderer eben.
Obwohl mir mulmig zumute war, eröffnete ich ihnen mein Anliegen, meine Bedenken und auch die Verzweiflung mit der wir Hilfe suchten. Lange Lange sprachen wir über die Erfahrungen die jeder von uns gemacht hatte und sogar der schweigsame Hüne mit Namen Vedran nahm alsbald mehr und mehr am Gespräch teil. Er war es auch, der in der Zwischenzeit den Namen OShea auf seinen Reisen vernommen hatte. Doch näheres hatte er auch nicht erfahren, außer OShea, Ogrimar, Schergen, Kampf..................
Sollten unsere Lieben etwa in einem Kampf mit den Schergen Ogrimars
gefallen sein ? Das konnte er nicht bestätigen, denn auch er hatte nur
Bruchstücke vernehmen können.
In mir stieg Hass auf, merkte förmlich, dass mein Blut anfing zu kochen.
Trotzdem versuchte ich mir nichts anmerken zu lassen, was mir auch
widererwartend ganz gut gelang. Die kleine Gruppe am Tisch verstand sich immer besser und es kam raus, dass sie alle bereit waren uns zu helfen und auch dafür einzustehen. In meinem Kopf bildete sich ein Gedanke. Wenn wir eh alle einer Meinung waren, warum sollten wir nicht in Zukunft
zusammenstehen ? Der Gedanke nahm immer mehr Form an, wurde aber immer deutlicher, je weiter das Gespräch voran schritt.
Plötzlich fasste ich mir ein Herz, ging zur Wirtin, um mir ein Stück Pergament zu holen. Zurück am Tisch legte ich das Pergament in Mitte zwischen allen, schnitt mir in den rechten Daumen und hinterließ einen blutigen Fingerabdruck auf dem Pergament. Wortlos schauten sie mir zu, denn manche
Situationen bedürfen keiner Worte. Nach der Reihe taten sie mir gleich und
bald bildeten fünf tiefrote Fingerabdrücke die Gemeinschaft.

ARTHERKS BLUT
Nyfear
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 39
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 13:13

#2

Beitrag: # 44212Beitrag Nyfear »

*Auch der Krieger ist ein Teil des Artherks Blut. Jedoch nach einiger Zeit machte niemand der Gemeinschaft sich selbst auf die Suche nach Megan und Wultor,*

Shane, wir sprachen uns kurz in der Taverne zu Felsriff. Seitdem habe ich nichts mehr von dir gehört, noch eine aktive Suche nach deiner Familie vernommen.
Ich werde von nunan wieder aus freien Stücken handeln und meine Suche nach deiner Familie alleine fortsetzen.

*Er heftet dieses Pergament an die Stadtmauer und zog sogleich los.*
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