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[Schicksalswind] Die Nacht erwacht-Im Schloss

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Niobe
Dorfältester / Dorfälteste
Beiträge: 173
Registriert: Mo 3. Mai 2010, 13:41

#151

Beitrag: # 47919Beitrag Niobe »

Erstaunlich schnell waren sie angelangt.....wobei ihr noch die Worte der Dame in den Ohren lagen....-Er ist erwacht.-...Um wen es sich handeln mochte, würde sie noch herausfinden.....einstweilen ließ sie sich von dem unruhigen Ross gleiten....nahm sich die Zeit, ihre Gewänder zu glätten und ihre Locken....welche der Nachwind durchgewirbelt hatte....wieder aufzuschütteln.... Hernach sah sie sich um....Das Schloss schien ihr wie immer....aber dennoch nahm sie etwas wahr, das sie beunruhigte...Als würde eine alles erdrückende Präsenz sich langsam aber sicher über dem Gelände ausbreiten.... Fragend wandte sie sich an die anmutige Dame....Sprecht mir doch davon....wer hier gerade erwacht ist....

Noch ehe sie eine Antwort erwarten konnte, löste sich aus den Schatten der Schlossmauern eine Gestalt....näherte sich ihnen...Eine wahrlich zerrupfte Person....welche ein wenig an ein verirrtes Vögelchen erinnerte, das gerade eben mit letzter Kraft das heimische Nest erreicht hatte....Sie musterte die neu Dazugekommene eine Weile schweigend....ließ dann jedoch ein feines Lächeln auf ihren Lippen erblühen und neigte sachte ihr Haupt....Seid gegrüßt, Werteste....Sprach sie mit leiser, wohltönender Stimme....abwartend, ob jene noch so freundlich sein würde....sich vorzustellen...
~Lady des Lord Landru Vykos~
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~Wenn ich mir erlaube zu fühlen, fühle ich nur Schmerz~
~Mami des Ebenbildes ihrer Jüngsten ~ Nahm das Schattenkind Lycin in ihr Haus auf~
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Shilana
Dorfältester / Dorfälteste
Beiträge: 151
Registriert: So 19. Dez 2010, 21:01

#152

Beitrag: # 47920Beitrag Shilana »

Ein rascher suchender Blick noch während sie vom Rücken der Stute gleitet, doch keiner der Gäule lässt sich blicken. Auch sie spüren die fast greifbare Spannung die in der Luft liegt, das etwas Besonderes im Gange ist. Nur ein kurzer Augenblick der Konzentration und stolpern taucht einer der Stallburschen aus dem Dunkel auf. Der zornige Blick der Toreador genügt und er eilt sich zu der Gruppe zu gelangen. Unentwegt Entschuldigungen murmelnd greift er nach den Zügeln der unruhigen Tiere und führt jene zum Stall. Kurz ist sie versucht zu Fragen ob Arie und Coryla bereits eingetroffen sind, denn wäre dies nicht so, gäbe es einen weiteren Grund sich zu sorgen. Doch der Ghul stolperte so hastig davon, dass sie die Möglichkeit verpasste. Sie würden es so oder so bald erfahren.
Die Anwesenheit der Fremden und die fremde und doch auf subtile Art vertraute Präsenz war ihr nicht entgangen.
Seine Lordschaft Kain...er ist erwacht
Erklingt es fast tonlos von ihren Lippen. Kurz streicht ihr besorgter Blick am Mauerwerk entlang, dahin wo ihre Tochter ruht und auf Hilfe wartet, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem Geschehen zuwendet und aufmerksam Fenja mustert, welche sich nähert.
Sei gegrüßt, Kind der Nacht
erwidert sie Fenjas Gruß, während sie ihre Erinnerung durchforstet, ob sie ihr jemals zuvor begegnet war.
Zuletzt geändert von Shilana am Mo 19. Feb 2018, 19:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Clan der Vampire
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Kain
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 32
Registriert: Do 6. Mai 2010, 20:35

#153

Beitrag: # 47923Beitrag Kain »

Der Aufschrei schien ihm zu gefallen, ebenso wie der köstliche Schwall der sich in seiner Kehle ergoss, doch die Bilder verstörten ihn. Das wirre Chaos an Erinnerungen, was die niederen Instinkte des ersten nicht einordnen konnten. Trotzdem er wollte mehr. Viel mehr von der Essenz die ihn nährte, doch da entriss es ihm schon den Arm. Bedrohlich knurrt er in Richtung seines Sohnes. Sein Blick fixiert ihn musternd, dass er es wagt ihm den Quell zu entreissen. Langsam entstieg er dem Grab. Ein Bein nach dem anderen. Langsam, raubtierhaft ohne seinen Blick von Landru zu wenden. .. Sohn... wisperte er leise über die dünn gewordenen Lippen, bedrohlich aber zugleich ihn scheinbar erkennend durch die Erinnerungen. Kain machte einen Schritt auf ihn zu. Seine weißen Augen blickten auf die Wunde an dessen Arm, während sich sein Kopf abwägend von einer Seite zur anderen neigte.

Er hatte ihn im Fokus. Doch lenkte ihn Kyranas Tat abrupt davon ab. Zwei klägliche Gestalten landeten vor seinen Füssen. So erbärmlich, so ohnmächtig. Aber das schnelle Pochen ihrer Herzen und der Geruch ihrer Angst, der süße Duft von Furcht lenkten ihn von Landru ab. Scharf sog er die Fährte ein und wandte sich ihnen zu.

Er zog den ersten, den er greifen konnte auf die Beine, so dass er ihn auf Augenhöhe hatte. Kains Nase wanderte an dessen Hals entlang, als würde er den Duft auskosten, der ihm so lange verborgen geblieben war. Ein furchterrregendes Grinsen zeichnete sich auf seinen Lippen ab, bevor er in einer blitzschnellen Bewegung seine Fänge in den Hals seines Opfers gnadenlos hinein schlug und gierig dessen Blut trank. Achtlos ließ er anschließend den erschlafften Körper fallen, bevor er mit einem Schritt über ihn hinweg sich dem anderen Wicht widmete. Sein Körper gewann sichtlich an Spannung und Struktur. Er regenerierte sich .. langsam... aber stetig..

Der zweite, schien sich schon eingenässt zu haben. Erbärmlich, wenn man bedachte, das sein Leben durch sein Opfer doch wenigstens einen Hauch an Bedeutung gewann. Seine Klauen packten diesen unsanft. Doch kurz hielt Kain inne. Sein Blick schweifte zu dem Weib, welches ihm die Geschenke vor die Füße getrieben hatte. Kurz verweilt dieser auf ihr, während er mit der Zunge über die Halsflanke des Ghuls. Es schien, als würde er sie anlächeln, kurz bevor er seiner Beute die Zähne in den Hals trieb und ihm ebenfalls ein Ende bereitete..


Sein Blick hebt sich nur langsam, mit einem gespielten Bedauern von den Überresten. Abermals legt er den Kopf schräg, betrachtet das Aufgebot, welches sich hier um ihn versammelt hatte. Er roch sie, er spürte ihre Auren. Doch die Eindrücke nach der langen Zeit waren erschlagend und in Anbetracht des Durstes überwiegend instinktiv.

Er ging nah an Kyrana vorbei. Ein fremder Geruch, aber interessant..... Er verweilte einen Moment, nahm ihn in sich auf, bevor er sich der nächsten widmete...Aphrodite... Stolz... Mut... sein Blut... sacht hob er die Hand und wenn sie nicht zurückwich, so strich er erkennend über ihre Wange, bevor er sich Norax zu wandte. Auf Augenhöhe fixierte er dessen Blick. Feind... Freund...unbändiger Stolz…. wem seine Loyalität am Ende galt. ..man würde sehen.... Lillyth...unverkennbar... sein manipulativstes Kind.... trügerisch... intelligent... Zärtlich strich er über ihre Halsflanke, ließ seine Nägel sanft über ihre dünne Haut gleiten. Kurz sah er in die Ecke... ein Schatten, ein Kind... Melli...ewig jung und vollkommen unterschätzt... bevor er am Ende seinen Sohn ansah.

Landru... Auch wenn der Clan durch Asche und Staub gegangen war, so hatte er ihn aufrecht erhalten. Ausgedünnt, verstreut und doch... doch niemals ausgelöscht. Er hatte weder die Chance genutzt die vollkommene Macht an sich zu reißen, als er wehrlos geruht hatte, noch hatte er aufgegeben. Und nun war er es der ihn erweckte und nicht sein Weib.

Kain blickte sich um, als er sich bewusst wurde, dass sein Sohn es war und nicht sie. Wo war Enoia. Er streckte Landru die Hand entgegen, um ihm aufzuhelfen und mit ihm auf Augenhöhe zu bringen. Loyalität, etwas, dass er ihm später vermutlich hoch anrechnen würde. Doch das musste warten. Vorerst beschäftigten ihn zwei andere Dinge... „Wo ist sie...“ kam es nur leise hervor., sein Kopf neigte sich zur anderen Seite, als würde es ihn überraschen sie hier nicht zu sehen. Sein Sohn würde wissen von wem er sprach. „Bringt sie zu mir...“

Das andere was in seinen Gedanken vorging war der spürbare Drang seinen Durst zu stillen und das wollte er an den Seelen tun, deren Herz noch schlug. Nicht an seinen Kindern. Die Grenze zwischen Instinkt und Kontrolle war noch sehr dünn, aber doch vorhanden. „Ich will sie sehen, sobald ich zurück bin...“ Sein Blick, der über die Gruppe glitt, verdeutlichte, dass es sich zum einen nicht um eine Bitte handelte, ebenso, dass sie ihn zum anderen besser durch lassen sollten, damit er seinen Trieben folgen konnte und sich nicht an ihnen verging.
Zuletzt geändert von Kain am Mo 19. Feb 2018, 19:26, insgesamt 1-mal geändert.
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† Kain Vykos † Lord des Clans der Vampire † Oberhaupt der Familie Vykos †
Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei denen es darum geht,
wer den tollsten, imaginären Freund hat.
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Melli Vykos
Geschichtenschreiber / Geschichtenschreiberin
Beiträge: 283
Registriert: Sa 13. Nov 2010, 10:15

#154

Beitrag: # 47925Beitrag Melli Vykos »

Das kurze Lächeln Kyrana's, ja sie hatte es wahrgenommen, doch der Trotz und Ärger, war im Moment so groß, das sie einfach nicht darauf reagieren konnte.
Zudem kam kam es ihr vor, wie eine Ewigkeit in der ihr Vater da auf den Boden lag.. das Blut.. der Schmerz.. ihr war es fast als spürte sie ihn selbst.
Es war ein zucken.. sie wollte zu ihm, ihm helfen und doch blieb sie an Ort und Stelle.. an der Wand am Ende des Raumes..

Die Lippen auf einander gepresst, starrte sie auf das was sich da vor ihnen abspielte.
Nein, Sie würde sich nicht rühren, sie würde nur noch ein Zuschauer sein !
Und so nahm sie all die Eindrücke und Bilder schweigend auf..
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Wenn das Tier erwacht 
wird alles andere unbedeutend
Aphrodite
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 47
Registriert: Do 5. Sep 2013, 22:34

#155

Beitrag: # 47926Beitrag Aphrodite »

Gebannt verfolgt die Kriegerin das Schauspiel. Natürlich zuckt sie zusammen, als eine Hand sich aus dem Sarg erhebt und Landrus Arm zu sich zieht. Sie zuckt, unterbindet jedoch den Impuls, zu ihm zu laufen.

Erst, als er zu Boden geht, eilt sie zu ihm- erstarrt aber in der Bewegung, als Kain sich aus seinem Sarg erhebt. Sie hatte ihn noch nie gesehen- zwar hatte sie seine Auro gespürt, in den letzten Stunden, und nun auch hier, zunehmend mächtiger werdend- erdrückend und zugleich auf seine Weise..schützend, verbindend. Doch als sie ihn nun sieht, kann sie nicht umhin, ihn schlichtweg anzustarren. Ihn zu mustern, zu beobachten, nachdem Kyrana ihm seine Beute vorgeworfen hatte.

Dann erst kommt wieder Leben in die Beine und sie weicht neuerlich ein paar Schritte zurück. Mit starrem Blick beobachtet sie Kain, wie er zuerst auf Kyrana zugeht, an ihr vorbei und dann auf sie zu. Sie befürchtet wohl das schlimmste, denn als seine Finger ihre Wange berühren, erstart sie förmlich zur Salzsäule.

Erst, als sie merkt, dass das nicht ihr Ende bedeutet, löst sie sich und geht herab auf ein Knie, den Kopf tief neigend.

"Eure Lordschaft.."

Raunt sie leise- ehrfürchtig, und dennoch froh, als er sich abwendet und schließlich bei Landru verweilt. Erst dann erhebt sie sich wieder und tut ein paar Schritte zur Seite, zu Kyrana und den anderen. Für den Moment sprachlos und gefesselt von der Sitation.
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Ein stolzer Mensch verlangt von sich das Außerordentliche. Ein hochmütiger Mensch schreibt es sich zu.(Marie von Ebner-Eschenbach)
Norax
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 81
Registriert: Mo 21. Mär 2011, 20:19

#156

Beitrag: # 47928Beitrag Norax »

der geruch von blut schwängerte die luft in der kammer ...
Kyrana hatte die ghule zur schlachtbank geführt ..und auch Landru hatte blut gelassen ..was in ihm ein gefühl von genugtuung auslöste
und doch das tier in ihm wanderte unruhig in seinem käfig hin und her ...
gier,verlangen und der unstillbare durst trieben es ...doch gab er ihm nicht nach ...

seine finger umschlossen die von Lillyth ...kalte augen verfolgten mit unbewegter mine
die wiederauferstehung von Lord Kain ....
innerlich jedoch brannte in ihm ein konflikt der nun neue nahrung fand ...er hatte geschworen nie wieder das knie zubeugen ...
er hatte lange genug vor einem gott gebuckelt

doch nun stand Lord Kain vor ihm ...nur kurz treffen sich ihre blicke ..bevor Kain
sich auch schon weiter bewegt und seine tochter berührt .....
etwas das ihn fast verleitet Lillyth ein stück hinter sich zu ziehen ...nur schwer kann er den instinkt unterdrücken ...
er war vieleicht ihr vater ..aber was sagte das für einen Lord Kain aus

er würde das vernichten was er erschaffen hatte ..so es ihm beliebt ..und genau dazu gehörte auch er ....

so folgte sein blick Kain als dieser Landru auf die beine half ...und dann die forderung ..
Enoia ...zu sehen …so er seinen hunger draußen gestillt hatte
sein blick sucht den von Lillyth ...
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Gemahl von Lillyth Vykos und Vater von Neomi Vykos

Ihre hand auf seiner Brust ..Ihre Stimme in seinem Ohr ..
leise worte und ein Versprechen
auf ewig dein
Du glaubst du kennst das Böse ?..dann hast Du mich noch nicht getroffen
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Fenja
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 34
Registriert: Fr 16. Feb 2018, 23:28

#157

Beitrag: # 47929Beitrag Fenja »

~~ Draußen auf dem Hof ~~

Sie legt ihren Kopf schief und betrachtet die zwei ihr fremden Damen genauer. Hm, oder hatte sie sie etwa schon einmal gesehen? Nein, wahrscheinlich nicht.
Sie räuspert sich kurz, als würde sie zu einer bedeutungsvollen Rede ansetzen, knickst dabei und holt mit ihrer Hand zu einer Geste aus: "Nun denn, werte mir unbekannte Niobe und andere unbekannte Frau. Mein Name lautet Fenja Vykos, Tochter von wem auch immer, Mutter von niemandem und ehemals Frau von.. ", sie hält kurz inne, als würde sie angestrengt nachdenken, "habe ich anscheinend vergessen. Überaus erfreut Euch kennen zu lernen." Sie lächelt süffisant.

"So ansprechend diese Nacht hier draußen mit dem schimmernden Mond am Himmel, der kühlen frischen Brise und Eurer Anwesenheit auch sein mag, ich denke, dass die wirklich interessanten Ereignisse im Schloss stattfinden, nicht wahr?" Sie zieht ihre Augenbrauen nach oben, betrachtet die Anwesenden noch einen kurzen Moment und geht dann gen der breiten Stufen, die hinauf zum Schloss und dem großen, alten Eingangstor führen, welches mit zahlreichen Ornamenten, die alle eine andere Geschichte erzählen, wenn man genau hinsieht. Als sie gerade den Weg zum Clan gefunden hatte, vor vielen Jahren, konnte sie sich stundenlang damit beschäftigen, das Tor einer genaueren Betrachtung zu unterziehen und sich jede der Geschichten bis ins kleinste Detail zu merken. Heute waren daran nur noch Erinnerungsfetzen übrig. Etwas Schönes, etwas Erfüllendes, etwas aus einem anderen Leben.

Dort hält sie inne um eine ausschweifende, einladend wirkend sollende Geste zu machen: "Nun? Ich glaube nicht, dass der Lord Euch hier draußen begrüßen wird."
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~~
Doch über den Wolken
und unter dem Meer, 
hinter all Deinen Sünden, 
werd ich Dich finden!
 

~~
Ayani
Schmied / Schmiedin
Beiträge: 55
Registriert: Di 3. Apr 2012, 21:49

#158

Beitrag: # 47932Beitrag Ayani »

>Guten Abend.< War es auch von ihr in Richtung der fremden rothaarigen Dame gekommen, ehe sie ihr Pferd an den Ghul weiter gegeben hatte. Noch mehr Gesichter... Noch mehr Namen... Und sie hatte jetzt schon Mühe so viele neue Namen und Gesichter zuzuordnen... Ob sie glatt so vergesslich wurde, wie Arie? Ein leises Lachen entringt sich Ayanis Kehle bei diesem Gedanken und leicht schüttelt sie ihren Kopf. Na hoffentlich war das nicht auch irgendwie... erblich... Aber andererseits konnte es auch wirklich amüsant sein. Na wie auch immer. Ihr Blick wandert einmal durch die Runde und fast schon sehnsüchtig hinüber zum Tor gen Wald, nochmals suchend über den Hof.

Dann jedoch beißt sie die Kiefer fest aufeinander und wandte sich schließlich in Richtung des Tors und damit Fenja folgend, die bereits übertrieben theatralisch zum Eintreten aufforderte. Eine leicht skeptisch gehobene helle Augenbraue galt ihr, dann ein Schmunzeln, ehe sie, eine Hand über das alte Holz und die darin eingearbeiteten Ornamente streichend in die Eingangshalle tritt. Sie hat ja allgemein schon nicht viel für Steinbauten übrig... Noch nie. Aber heute wirkte alles hier regelrecht erdrückend und wohl ist ihr nicht dabei.
Zuletzt geändert von Ayani am Di 20. Feb 2018, 07:47, insgesamt 1-mal geändert.
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~ Kind im Blute und Gefährtin des Arie Aiur ~ Gangrel ~
~ Wer leuchten will, der flieht das Licht. Der schaut der Nacht ins Angesicht. ~
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Lillyth
Dorfältester / Dorfälteste
Beiträge: 140
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#159

Beitrag: # 47933Beitrag Lillyth »

Lillyth behielt ihren Vater genau im Auge oder vielmehr das, was aus ihm geworden war. Instinktiv waren ihre Sinne aufs Feinste in Bezug Wachsamkeit und Selbsterhaltung geschaltet. Sie konnte sich vorstellen, dass es nach der der langen Zeit mehr als gefährlich wäre nur falsch mit der Wimper zu zucken. Ein Raubtier mit einem quälend schreienden Durst war immerhin unberechenbar.

Sie beobachtete, wie er gierig trank und anschließend unwirsch herum pirschte. Es war ihm deutlich nicht genug. Soviel war für Lillyth offensichtlich. Nicht, dass sie ihn früher für berechenbar gehalten hatte, aber in seinem jetzigen ‘Zustand’ würde Lillyth mehr als vorsichtig sein.

Jeden einzelnen schien er auf seine Art zu prüfen, zumindest vermutete sie dies hinter seinem Verhalten - zu schauen, ob er oder sie auf der Speisekarte standen oder ob etwas in ihm eine Regung zeigte. Kurz war sie geneigt zu blinzeln, als Kain Norax gegenüberstand und ihn mit seinem Blick fixierte. Sie wusste, dass der Mann an ihrer Seite kaum in die Knie gehen geschweige denn Schwäche gegenüber ihm zeigen würde. Nein, jeder andere vielleicht, aber er wohl kaum. Doch bevor sie einen Gedanken den Blickaustausch der beiden verschwenden konnte, stand ihr Vater schon vor ihr. Sie konnte seine wachsende Macht spüren aber ebenso die Gefahr, die von ihm ausging, als sein kalter Blick auf ihr ruhte. Dennoch erwiderte sie diesen ohne eine Miene zu verziehen, selbst als seine Fingerspitzen über ihren Hals fuhren.

Der Griff ihrer Hand entspannte sich allerdings erst ein wenig, als sich Kain Landru zuwandte. Sicherlich bekam der Sohn seine Lorbeeren für seine aufopfernde Tat und diese waren ihm neidlos vergönnt, wenn sie tief in sich blickte. Allerdings gestand man ihnen trotz allem keine Ruhepause ein.

Er wollte sie sehen sobald er zurück wäre…. Ein deutlicher Befehl, den sie ausführen sollten, während er sich stärken gehen würde. Es brauchte keinen Namen um zu wissen, wen er meinte. Auszusprechen, dass sie ruhte, würde sicher auch nichts an seiner ‘Bitte’ ändern. Seine Worte waren dabei so deutlich wie sein Tonfall. Auf einmal wären Mellis Worte dann doch die bessere Wahl gewesen, musste sich die Tochter Kains eingestehen. Nun standen sie ein wenig im Zugzwang und Lillyth konnte sprichwörtlich den Kelch unmöglich weitergeben. Wie es schien, würde sie nun ihre Rolle hierbei einnehmen müssen, auch wenn es weder ihr gefiel noch unbedingt Anklang bei ihrem Gemahl finden würde.

Den Blick von Norax spürte sie, doch erwiderte sie ihn nur für einen Wimpernschlag, als wolle sie seinen Gedanken darüber auffangen. Doch diese Macht hatte sie nicht. Der Augenblick verflog sekundenschnell je in dem Moment, als Lillyth einen Schritt zur Seite trat, so dass sie den Weg für Kain freigab. “Vater…” Ihre Hand deutete auf die Passage in die Freiheit, die ihm nun offen stand. “Wir kümmern uns darum…MyLord“

Sobald jener an ihr vorbeiziehen würde, würde ihr Blick auf die leeren Hüllen am Boden gleiten, weiter zu Enoias Ruhestätte und schlussendlich an Landru haften bleiben. Eine stille Botschaft, die ihm zu verstehen gab, dass das alles gewesen war, was sie hatten auftreiben können... Und stillschweigend... das hatte schon seine Gründe, wenn man bedachte, wie oft bereits betont wurde, dass etwas nicht stimmen würde

Es wäre mehr als dumm es auszusprechen und vielleicht das im Moment schlimmste Szenario damit hervorrufen, indem man dies in Hörweite vor ihm diskutierte oder im Zweifel sogar offen legte. Auch wenn er von sich behauptete emotionslos zu sein, so bedeutete Enoia ihm dennoch etwas. Worte Vorahnungen, sie alle schienen sich immerhin ziemlich sicher mit dem was sie spürten, fühlen oder was auch immer. Egal was es war, Lillyth war sich sicher, dass ihr Vater eine solche Nachricht im Moment nicht unbedingt gelassen und gefasst aufnehmen würde, wenn es sich bewahrheitete. Oder sah das wieder jemand anders als sie?
Ihr Blick glitt nachdenklich umher... an der Tochter Landrus vorüber.... abwartend, denn noch war darüber nicht entschieden, was getan werden würde. Vorerst würde sie sich nämlich mit überstürzten Vorschlägen zurückhalten.

Trotzdem nahm sie an, dass Melli sicher ihre wahre Freude daran hätte, wenn der Lord Lillyth beim Überbringen der Botschaft zerfleischen würde. Im Moment hatte es eh den Anschein, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes ordentlich dafür bluten müsste, Mellis Einwand ausgekontert zu haben. Das wenige was sie hatten, hatte der Lord gebraucht und wenn sie nicht noch irgendwo Leben in den Mauern fanden, dann würde die kleine vielleicht noch ihren Spaß haben. Welch Ironie.
Zuletzt geändert von Lillyth am Di 20. Feb 2018, 18:28, insgesamt 2-mal geändert.
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Gemahlin von Norax Vykos
Mutter ihres kleinen Sternenlichts Neomi ~ Tochter seiner Lordschaft Kain Vykos und seiner Gattin Enoia Vykos
† Es ist schon immer eine gefährliche Unterschätzung des Bösen gewesen, ihm zu unterstellen, es kenne keine Liebe. †
† Lieben zu können ist kein Vorzug des Guten, sondern das einzige, was es mit dem Bösen verbindet. †
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Niobe
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Beiträge: 173
Registriert: Mo 3. Mai 2010, 13:41

#160

Beitrag: # 47934Beitrag Niobe »

Lord Kain....der Oberste war erwacht....er schien verantwortlich für diese Spannung, welche allenthalben herrschte....und auch vor ihr selbst nicht Halt machte.... Seinerzeit, als sie sich kennen lernten...sie und der Lord....sprach er davon, sie seinem Vater vorzustellen.....Sie sollte dem Oberhaupt des Bundes....seinerzeit war er es noch....ihre Aufwartung machen....Nun, heute....viele Jahre später....würde sie nun Gelegenheit dazu haben..... Viel wichtiger war ihr jedoch....und das würde sie zu jeder Zeit offen zugeben....das Befinden des Lord selbst....Er war es, der sie hierher getrieben hatte....nicht sein Vater....so erhaben und groß jener auch sein mochte.....

So nahm sie denn den Wink der rothaarigen Dame gerne an....tatsächlich zog es auch sie in das Schloss hinein....zweifellos würde sie dort die Antwort auf ihre Fragen finden..... Nachdem also die Pferde weggeführt waren....und das Waldkind bereits auf dem Weg hinein war....nickte die der anmutigen Dame zu und folgte den beiden anderen hinein.....Kaum dass sie eingetreten war und in der großen Halle stand....schnupperte sie....und zog für den Bruchteil einer Sekunde ihre feine Nase kraus....welch unangenehmer Geruch nach Tod...Verwesung.... und langen Jahren ohne ein einziges Bad ihr entgegen wehte.....Sollten diese Ausdünstungen seiner Lordschaft, dem Obersten, voraus eilen.....so war sie gespannt, wie er wohl aussehen mochte....

Einstweilen sah sie sich nach der Anmutigen um....deren Schützling ihrer Hilfe bedurfte.... Wo befindet sich die Verletzte?....erkundigte sie sich....schlug die Kapuze ihres hellen Umhangs zurück....und sah sich suchend um....
~Lady des Lord Landru Vykos~
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Landru
Bürger / Bürgerin
Beiträge: 397
Registriert: Mo 7. Jun 2010, 02:16

#161

Beitrag: # 47937Beitrag Landru »

Kain, lange her das er seinen Vater aufrecht gesehen hatte, aber er hatte rein gar nichts eingebüßt. Landru selbst hielt einen Kniefall nicht für Schwach, sondern für eine Geste des Respekts und der Loyalität. Es hat nichts mit Schwäche zu tun, jemanden gewisse Ehre zu erweisen. Aber Stolz, ja Stolz ruinierte vieles. Trotzdem kommentierte er es nicht, er hatte nie irgendwas verlangt, noch würde er Kain seinen Posten streitig machen, wenn jener diesen wieder einnehmen will. Nein, dass wird er nicht tun. Er war loyal, auch wenn es einmal einen Exkurs des Zweifels gegeben hatte. Er lässt sich auf helfen, nachdem Kain seine Runde beendet hatte und natürlich wusste er wer gemeint war. Also nickte er ihm verstehend zu. Es war als noch ein wenig Zeit. Mit keinem Wort hielt er Kain auf, oder würde sich in den Weg stellen, stattdessen wendet er sich der Ruhestätte von Enoia zu.

Es mochten Minuten vergehen, bis er sich aus der Starre löste, den der Anblick seiner Mutter in ihm auslöste. Nicht der Umstand ihres Schlafes schien ihn mit Unbehagen zu strafen, sondern eher das was nicht so war wie es sein sollte. "Dann müssen wir eben Nachschub besorgen." Tatsächlich schien er ein wenig ungehalten und aggressiv zu reagieren, was meistens nicht ohne Grund geschah. Er weiß nicht ob Lillyth ihre Finger im Spiel hatte oder ob es ein anderer gewesen war, aber irgendwer .. hat es getan und es ist unklar wieso. Er hebt seine Mutter behutsam aus ihrer Ruhestatt. Ihren Nacken stütztend, wie ein Kleinkind.. und dann den Blick über ihr Gesicht wandernd lassen. Bis er dieses störende Ding in ihrer Brust anstarrt. "Ich bringe sie erstmal hinauf. Wir brauchen Blut, schnell.. und Vater darf sie so nicht sehen. Es sei denn ihr wollt, dass er gleich einen nach den anderen von uns zerreißt bis er weiß wer DAS war."DAS.. dieses Ding in ihrer Brust. Wer auch immer es gewesen ist, es bedarfte einen guten Grund, sehr gut. "Sie wird es kaum selbst gewesen sein." Einen Moment lag der Blick lange auf Lillyth, als wollten die grauen Augen in ihren die Antwort suchen auf die Frage: Wolltest du es deshalb? Weil du es gewusst hast, vielleicht sogar getan? "Bringt her was ihr finden könnt, ich wache bei ihr." Er war zu schwach, durch Kains Erweckung, um noch eine durchzuführen. Schon gar nicht, wenn da noch ein Pflock in der Brust steckte. Jemand hatte gewollt, dass Enoia nicht erwacht."Ich bringe sie in ein bequemeres Gemach." Womit er mit seiner Mutter auf den Armen sich anschickte genau dies zu tun.
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Sohn seiner Lordschaft Kain und der Lady Enoia Vykos
"Es widerspricht meiner Moral, mich an eure zu halten!"
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Melli Vykos
Geschichtenschreiber / Geschichtenschreiberin
Beiträge: 283
Registriert: Sa 13. Nov 2010, 10:15

#162

Beitrag: # 47941Beitrag Melli Vykos »

Sie schwieg noch immer und noch immer waren die blutleeren Lippen fest aufeinander gepresst, einzig die dunklen Augen huschten durch den Raum..
Begleiteten unauffällig den Lord hinaus.. und wieder zurück zu den anderen.. das kommende beobachtend.

Wachsam, Aufmerksam.. Sie sah alles und nur einen menschlichen Herzschlag lang, schien sie etwas entsetzt als sie den Pflog sah.
Jene begleitende kurze Regung, war jedoch schon verflogen.. Klar hätte sie jetzt sagen können: Ich hab es Euch doch gesagt !
Doch sie schwieg und nur ihr Blick lag für einen kurzen Moment auf Lillyth.. nur kurz und doch ein klein wenig länger als bei den anderen zuvor.

Aber jetzt hieß es, etwas finden.. ehe Kain zu vollen kräften kam und verstand was seiner Gattin angetan wurde..
Ohh.. Er würde sicherlich sehr sehr böse werden..
So also, löste sie weiter schweigend den Blick von seiner Lordschafts Tochter.
Davon mal ab, stand es ihr eh nicht zu..

Also folgte der Blick einen kurzen Moment ihren Vater, ehe sie sich abwandte, sich von der Wand löste und in die Dunkelheit der
hinausführenden Gänge huschte.
Sie würde etwas suchen..schließlich war doch immer irgendwer da draußen im Wald unterwegs..
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Wenn das Tier erwacht 
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Aphrodite
Bauer / Bäuerin
Beiträge: 47
Registriert: Do 5. Sep 2013, 22:34

#163

Beitrag: # 47943Beitrag Aphrodite »

Die Kriegerin hat sich wieder erhoben, nachdem Kain wohl aufbrechen wollte,m um zu jagen. Nun steht sie wieder da und blickt umher- bis Landru zu seiner Mutter Sarg geht und sie hinaushebt.

Die Augen der Brujah weiten sich ob des Anblickes der Priesterin. Rasch geht sie auf beide zu und blickt nochmals Enoia an, dann Landru.

"Gestattet Ihr?"

Meint sie leise, das Schwert scheidend und die Hände ausstreckend. Ja, gewiss will sie sich verzweifelt nützlich machen- doch in diesem Moment steht nur Mitleid in ihren Augen. Landru ist geschwächt, ganz offenkundig- so bietet sie hier nur an, die Priesterin zu tragen und Landru zu begleiten. Erneut anzubieten, ihr Blut zu geben, unterließ sie diesmal gleich, wohl würde es wieder auf dasselbe hinauslaufen.
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Ein stolzer Mensch verlangt von sich das Außerordentliche. Ein hochmütiger Mensch schreibt es sich zu.(Marie von Ebner-Eschenbach)
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Shilana
Dorfältester / Dorfälteste
Beiträge: 151
Registriert: So 19. Dez 2010, 21:01

#164

Beitrag: # 47947Beitrag Shilana »

Fenja....
wiederholt sie mit gewohnt samtiger ruhiger Stimme den ihr durchaus bekannten Namen, bevor der Anflug eines Lächelns über ihre Züge huscht und sie sich nun auch ihrerseits vorstellt.
Ich bin Shilana aus dem Haus der Osiris.
Wäre die Situation nicht die sie ist, hätte man wohl ein amüsiertes Lächeln auf ihren Lippen wahrnehmen können, doch so begibt sie sich nur ruhigen Schrittes in Richtung des großen schweren Portals, nicht jedoch ohne Ayani ein sowohl beruhigendes als auch aufmunterndes Lächeln zu schenken.Sie ahnt wie es in der noch so jungen Gangrel aussieht, auch ohne das deren Augen es verraten würden.
So sehr sie sonst auch die Schönheiten und Kunstwerke zu schätzen weiß, diesmal hat sie keinen Blick dafür.
Lediglich einen kurzen Augenblick verharrt sie auf der Schwelle. Sie wendet sich um und ihr Blick verliert sich in der Ferne. Ihr Ruf hallt lautlos durch die Nacht. Jene in Lichthafen, die einst das Vergnügen hatten Objekt ihres wie auch immer gearteten Interesses zu sein, werden den Ruf vernehmen. Ihm intuitiv folgen ohne zu hinterfragen und ohne zu zögern, und sie selber suchen. Zu ihr streben, zielsicher und ohne sich von dem Wege abbringen zu lassen.
Sie ist geschwächt und angesichts der Situation mangelt es ihr ebenso an Konzentration, doch müsste sie genug erreicht haben, um das Verlangen der Durstigen stillen zu können. Fraglich bleibt nur, wie viele den Nebel überleben. Vielleicht sollte sie ein paar der noch verbliebenen Ghule hinausschicken um ihre Opfer sicher zu geleiten.
Gedanken, welchen sie nachhängt, während sie bereits wieder die Gänge entlang eilt, welche den Weg zum Kaminzimmer weisen.
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Lillyth
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#165

Beitrag: # 47951Beitrag Lillyth »

Auch ihre Züge schienen für einen Sekundenbruchteil zu gefrieren, als Landru Enoia empor hob. Ihre dunklen Augen hingen an dem zierlichen Körper, welcher in den Armen ihres Bruders lag und sie starrte ebenso wie er auf den Fremdkörper in ihrer Brust. Ihr Blick traf auf seinen, als seine ungehaltene Stimme sich erhob. Die aschgrauen Augen ihres Bruders trafen auf ihre, so dass sie deutlich den stumme Verdacht, den Vorwurf darin erkennen konnte. Ernsthaft? Stand sie jetzt direkt im Fokus seines Verdachts? Richtig - sie selbst hatte gezögert, oder wie Lillyth es nannte - abgewartet. Aus reiner Vorsicht, wie sie argumentieren würde. Sie hatte Kain Enoia vorgezogen, auch richtig. Aber war das Grund genug, dass er sie gleich damit in Zusammenhang brachte? Hielt er sie für so niederträchtig und verschlagen? Oder wie sollte sie seinen Blick anders deuten...

Sollte sie sich das gefallen lassen? Sie wäre nicht Lillyth, würde sie es so hinnehmen oder seinem Blick ausweichen. Auch ihre Augen verengen sich. Dunkel schimmern sie mit Misstrauen ihm entgegen, vielleicht sogar berechnend oder gar ein wenig verletzt und sogar selbst mutmaßend.... frei nach dem Motto.... Wer war denn die Zeit über hier unten und hat 'gewacht' ? Wer, außer Dir, war noch hier unten? 

Langsam ließ sie ihren Blick von ihm zurück auf ihre Mutter wandern und das Ding, was in ihrer Brust steckt. Scharf sog sie die Luft ein bei dem Anblick. Es war gut, dass Vater nichts davon mitbekam. Einer der wenigen Punkte, in denen sie scheinbar mit dem Rest in Einigkeit stand. Aber wahrscheinlich hätte sein Finger auch direkt auf sie gezeigt. Etwas an das man sich irgendwann gewöhnte. "Ihr habt Landru gehört... wir brauchen Nachschub... " wiederholte sie Nachdruck verleihend die Worte ihres Bruders, von dem sie nicht recht wusste oder vielmehr nur mutmaßen konnte, was in ihm vorging, 

Als sie sah, wie Aphrodite Landru helfen wollte, trat sie an diese heran. Es war offenkundig, dass die Kriegerin aufrichtig helfen wollte. Doch gedachte Lillyth lieber selbst Landru zu folgen und ihn ... zu unterstützen, wenngleich sie sein subtil zum Ausdruck gebrachtes Misstrauen ihr gegenüber deutlich spürte. Aber auch sie ließ ihm einen Anflug von Argwohn entgegen kommen, genug um deutlich zu machen, dass sie im folgenden kein NEIN akzeptieren würde. "Ich werde mit ihm gehen... aber es wäre vorteilhaft, wenn ihr zusammen mit meinen Gemahl und Kyrana irgendetwas lebendiges auftreibt.. Irgendwo muss sich noch etwas rum treiben... ansonsten, nehmt mein Pferd und reitet östlich durch den Wald. Am Ufer des Flusses liegt hinter dem Wald eine kleine Siedlung.." erwiderte sie gen Aphrodite und bezog ebenfalls Kyrana mit ihrem Blick ein. Bevor sich ihre dunkel schimmernden Augen jedoch Norax zuwenden, bemerkt sie, dass Melli bereits verschwunden ist, allerdings ließ sie dies erstmal so stehen. " schnell... " 

Wer auch immer das gewesen war, er musste einen guten Grund gehabt haben. Das sah sie ebenfalls so. Das war unbestritten.

"Wir ...wir wachen über sie... Bruder" korrigierte sie Landru doch schon einen Atemhauch später. Sie ließ ebenfalls ihren Argwohn Einzug in ihren Blick finden. Das konnte sie wahrlich genauso gut wie er. 

Sie ahnte, dass Landru mitnichten den Körper abgeben würde, erst recht nicht an sie. Dafür war er zu skeptisch. Deshalb bot sie es gar nicht erst an, sondern folgte ihm schweigsam. Im Gegensatz zu ihm war sie nicht geschwächt, was von Nutzen sein könnte, sobald er den Fremdkörper entfernt hätte, oder nicht? Nur weil sie gezögert hatte, hieß es nicht, dass sie sich weigerte. Außerdem hatte Lillyth das Gefühl, dass Landru deutlich etwas auf der Zunge brannte. Bitte, dort hinter verschlossenen Türen würde er die Gelegenheit haben dem Luft zu machen.
Zuletzt geändert von Lillyth am Mi 21. Feb 2018, 13:58, insgesamt 6-mal geändert.
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Gemahlin von Norax Vykos
Mutter ihres kleinen Sternenlichts Neomi ~ Tochter seiner Lordschaft Kain Vykos und seiner Gattin Enoia Vykos
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Kyrana
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#166

Beitrag: # 47952Beitrag Kyrana »

Wie erstarrt steht sie vor dem Sarg, als Kain sich daraus erhebt...und sich sogleich über den ersten Ghul hermacht. Sie sollte beiseite treten...weg von diesem gefährlichen Platz, doch sie steht wie angewurzelt. Mit starren Augen sieht sie zu, wie der Oberste sich langsam zu erholen scheint...den zweiten Diener an sich rafft und sie dabei ansieht. Ein Schauer läuft ihr über den Rücken, obwohl...oder gerade weil...sich auf den blutverschmierten Lippen Kains doch tatsächlich ein Lächeln abzuzeichnen scheint.

Gerade will sie den Rückzug antreten, da kommt er geradewegs auf sie zu...bleibt neben ihr stehen. Ohne eine Regung verharrt sie steif...und rechnet mit dem Schlimmsten. Wahrscheinlich wird er sich jetzt auf sie stürzen...und ihr die Kehle herausreißen. Hunderte panischer Gedanken schießen durch ihren Kopf...aber äußerlich ist ihr hoffentlich nichts anzumerken. Doch er riecht nur an ihr, als wollte er ergründen, wer sie ist und was ihre Wurzeln sind. Bestimmt merkt er, dass sie eine Fremde ist.

Als Kain sich schließlich von ihr ab...und Aphrodite zuwendet, wagt sie wieder sich zu bewegen. Schnell senkt sie den Kopf vor ihm und bewegt sich langsam und vorsichtig von ihm weg...einer nahen Wand entgegen. Glück gehabt. Sie atmet innerlich auf...und ist nun auch wieder in der Lage, dem Geschehen um sich herum Beachtung zu schenken. Und es gibt einiges zu beachten. Als Kain hinaus gegangen ist, steht fest, dass eine Erweckung der Priesterin nicht umgangen werden kann. Kyranas Blick wandert von Landru...der zum Glück wohlauf scheint...über Lillyth und Norax zu Melli hinüber. Noch immer steht diese schweigend und mit zusammengepressten Lippen da.

Bis zu dem Moment, als offenbar wird, dass sie Recht hatte. Der Schlaf Enoias war tatsächlich gestört. In ihrer Brust steckt ein Holzpflock. Kyranas Augen weiten sich und rucken erneut über die Anwesenden...ob jemand von ihnen etwas darüber weiß? Es gar selbst verbrochen hat? Schnell tritt sie beiseite, als Landru...und gleich neben ihm die Kriegerin und Lillyth...den Raum verlassen. Dicht gefolgt von Melli...deren Absichten wie immer im Dunklen liegen. Schweigend nickt sie und schließt sich der kleinen Prozession an...noch nichts ahnend, was sie oben im Schloss erwartet.

Opfer heran zu schaffen ist eine ihrer leichtesten Übungen...weshalb sie Lillyth rasch zunickt und sich innerlich darauf vorbereitet, den Auftrag zusammen mit Aphrodite schnellstmöglich anzugehen.
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Schwarze Hexe
Das Leben ist so endgültig, während der Tod voller Möglichkeiten ist.
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Melli Vykos
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#167

Beitrag: # 47953Beitrag Melli Vykos »

Sie war nicht hinter her.. sondern schon voraus in die Dunkelheit der Gänge gehuscht.
Einmal irgendwo lang gelaufen, hatte sich jener Weg in ihr tiefstes Inneres gebrannt und ward
nicht mehr vergessen.

So fand sie auch schnell hinauf und hinaus auf den Hof ohne der zweiten kleinen Gruppe zu begegnen, was ein Glück, das es verschiedene Wege hinaus gab.

Draußen jedoch kam sie erst einmal zum stehen. Die kleinen Hände ballten sich zu Fäusten während sie hinauf in die Dunkelheit blickte.

-- er hat mich nicht mal beachtet.. JEDEN einzelnen da drin.. aber nicht mich ..

Es war eine kleine Träne die sie verlor, ehe sie wütend die Luft tief ein sog.. denn
ach wie klar war das doch und würde es auch weiter sein.. Sie war wieder mal nur das unbedeutende Kind !
Gut ihr Vater, er hatte sie gefragt.. aber doch getan was Lillyth's Wille war.
Warum auch sollte man auf ein Kind hören ?
Nichts würde sich hier je ändern.. oh wie sie es wieder einmal kurz hasste.. Sich hasste..

Doch schließlich, presste sie die Lippen trotzig zusammen.
Es war jetzt keine Zeit traurig zu sein oder gar wütend.. nein, eher verletzt !
Sie würde helfen so gut sie konnte und irgendwas Menschlich Lebendiges heran schaffen und dann würde sie weiter sehen..

So also huschte sie wie ein Schatten über den Hof und hinaus in den Nebel..
Zuletzt geändert von Melli Vykos am Mi 21. Feb 2018, 14:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Wenn das Tier erwacht 
wird alles andere unbedeutend
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Landru
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#168

Beitrag: # 47958Beitrag Landru »

Tatsächlich hatte er gerade nicht viel Aufmerksamkeit für seine Umgebung. Dieser Umstand seine Mutter so vor zu finden, war etwas was seinen emotionalen Haushalt total auf den Kopf stellte. Er schwankte zwischen Entsetzen und Wut. Doch an wen kann er sie richten ohne einen Schuldigen zu kennen. Lillyth hatte Recht. Wer außer er selbst hatte denn Zugang gehabt und er weiß das er es nicht gewesen ist. Doch die Barriere war unversehrt, vielleicht gab es einen Zugang den er übersehen hatte oder jemand hatte sie umgehen können. Fragen über Fragen."Meine Schwester hat Recht. Ihr solltet auf die Jagd gehen, dass wäre momentan viel nützlicher." Wenigsten das sie sich nicht ganz so unnütz fühlte. Denn noch kann er sie nicht wecken. Nicht jetzt, noch nicht. Dazu braucht es erst mal eine Grundlage. Das Melli ebenfalls gegangen war, war ihm noch gar nicht so aufgefallen, aber gar nicht aus Böswilligkeit, sondern aus der Situation heraus. Tatsächlich will er die Zeit nutzen, um mit Lillyth zu sprechen. Alleine. Dann erst könnte er einschätzen, ob dieser Verdacht stimmte. Er hatte sie beobachtet und zum Teil schien ihre Bestürzung echt. Wenn er ihr nicht trauen kann, wem dann? Nein, er würde mit ihr sprechen. So oft sie uneins waren, so waren sie immer noch Geschwister.

Tatsächlich trug er seine Mutter wie ein verletzliches Kleinod den Gang entlang zu einem geräumigen Gemach. Es war bereits wieder hergerichtet worden und so konnte ihr Leib Ruhe auf dem weichen Bett finden. Was hatte sie gesehen, dass sie so unsanft zu Ruhe gebettet worden war. Sein Blick wanderte über den Pflock in ihrer Brust, als könnte er den Besitzer auf ihn ablesen. Aber scheinbar war er - gewöhnlich - zu gewöhnlich um ein Hinweis zu sein. Er schnaubte missbilligend."Du hast Recht. Ich bin bis vor kurzem davon ausgegangen, nur ich habe Zutritt gehabt. Scheinbar habe ich mich geirrt. Ich denke ich habe absolut kein Motiv Vater oder Mutter etwas anzutun." Und wenn, dann wäre es doch wahrscheinlicher das er Kain gepflockt hätte, um seine Auferstehung zu verhindern. Wieso also Mutter? Er wusste das Lillyth manipulativ und auch verschlagen war, aber welchen Grund hätte sie gehabt. Welchen verdammten Grund hätte überhaupt jemand gehabt, um dies zu tun. "Wir müssen dennoch den Täter finden, wer weiß.. warum dies geschehen ist. Vater darf sie so nicht sehen. Noch ist sein Temperament zu ungezügelt und aufgewühlt, als das er es objektiv genug betrachten würde. Wir müssen aber auch in Betracht ziehen, dass jemand.. uns untergräbt." Im Moment war jeder einzelne Vampir verdächtig. Jeder einzelne, selbst er. Denn behaupten ließe sich viel."Wir werden Mutter wecken und sobald sie bei Kräften ist befragen. Solange .. sollte niemand zu ihr kommen. Nur.. wir." Selbst wenn seine Schwester damit was zu tun hatte und es vertuschen wollte, .. dann hatte er sie im Blickfeld. Schließlich ringt er sich durch. "Hast du.. irgendwas damit zu tun? Also.. es kann ja Gründe geben, die es erforderlich gemacht haben, aber.. dann wäre jetzt der Moment es zu sagen." In Gedanken ging er die Vampire durch, welche alle in Frage kommen könnten. Norax? War er in der Lage die Barriere zu brechen? Hatte er einen Grund? Nach all der Zeit? Wahrscheinlicher war es wohl, dass er Landru einen Pflock durchs Herz treibt, als seiner Mutter. Melli? Nein, Melli war wohl die einzige die er wirklich ausschloss. Kyrana? Aphrodite? Arie? Ayani? Shilana? Es fiel ihm erstaunlich schwer wirklich jemanden in Betracht zu ziehen. "Was glaubst du?" Tatsächlich fragte er nach ihre Gedanken.
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Sohn seiner Lordschaft Kain und der Lady Enoia Vykos
"Es widerspricht meiner Moral, mich an eure zu halten!"
Norax
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#169

Beitrag: # 47960Beitrag Norax »

er hatte den körper von Enoia gesehen ...schmerz ,wut und zorn flammte in ihm auf
aber auch schuld ...
schuld das er nicht dagewesen war ..vieleicht hätte er das hier verhindern können
nun aber war es zuspät ...

er hatte den blick von Lillyth aufgefangen ...und er hatte nur leicht den kopf geschüttelt
glaube sie wirklich das er nun einfach das schloss verlassen würde ..
nein natürlich würde er das nicht ...

kurz nickte er Kyrana und Aphrodite zu ... ich denke das die damen auch ohne meine hilfe zurecht kommen ...
damit hatte er das thema für sich erledigt ..mit ruhigen schritten folgte er Lillyth und Landru
der nun Enoia auf seinen armen trug

als die gruppe am zimmer von Enoia angekommen war ...hielt er inne ..warf nur einen kurzen blick in das zimmer ...Landru legte Enoia auf das bett
und schon wurden die ersten verdächtigungen und vorwürfe ausgesprochen ...

er hatte sich draußen an die wand neben der türzarge gelehnt ....seine arme vor der brust verschränkt ...
es sollte ruhig und gelassen wirken ..und doch war es nur eine fasade ...er wusste das hier einiges auf dem spiel stand ...
er lauschte jedem wort ..doch noch hatte er keinen grund sich an den spekulationen zu beteiligen ...
er würde hier verharren und beobachten ...sollte etwas vorfallen würde er sofort reagieren können...
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Gemahl von Lillyth Vykos und Vater von Neomi Vykos

Ihre hand auf seiner Brust ..Ihre Stimme in seinem Ohr ..
leise worte und ein Versprechen
auf ewig dein
Du glaubst du kennst das Böse ?..dann hast Du mich noch nicht getroffen
Ayani
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#170

Beitrag: # 47965Beitrag Ayani »

Es war wahrscheinlich nicht einmal eine Kunst, ihr anzusehen, was sie dachte. Ayanis Miene und der Ausdruck ihrer Augen glichen einem offenen Buch. Noch kurz hält sie inne, ehe sie sich zu Fenja umwandte und ein schiefes winziges Lächeln über ihre Lippen huscht. >Ich bin Ayani.< Stellt auch sie sich ihrerseits vor und schaute dann bereits Niobe wieder an. >Melyndra ist im Kaminzimmer. Kommt.< Womit sie sich sogleich herum wandte und schließlich Shilana folgte. Außerdem half Beschäftigung dabei, sich von ihrer Unbehaglichkeit abzulenken...

Beim Kaminzimmer angelangt ließ sie schließlich, ganz höflich und anständig, Niobe den Vortritt. Mensch, da wuchs sie ja glatt über sich hinaus! Doch zugleich hat sie auch Hochachtung vor der blonden Dame in Weiß. Wohl ein Grund mehr, sich ein wenig Höflichkeit und Anstand anzueignen... Und bei so vielen, die nun wieder das Schloss bevölkerten, war das wahrscheinlich wirklich nicht verkehrt. Also wird der Wildfang erstmal zumindest in sein kleines Kämmerchen gesperrt bis er im Wald wieder seinen freien Lauf nehmen kann. Geschwind deutet sie schließlich auf die Gestalt auf dem Sofa. >Dort.< Kommt es leise und auch sie würde langsam auf Melyndra zugehen. Ob sich ihr Zustand in irgendeiner Richtung verändert hatte?
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~ Wer leuchten will, der flieht das Licht. Der schaut der Nacht ins Angesicht. ~
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Lillyth
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#171

Beitrag: # 47979Beitrag Lillyth »

Lillyth hätte es besser müssen wissen. Norax tat selten, was andere wollten, sondern nur das, was er für richtig hielt. Aber anstatt eine Diskussion loszubrechen, folgte sie Landru schweigsam hinauf. Es stand natürlich außer Frage, dass ein Täter gefunden werden musste. Aber so nahe es lag, dass dieser sich in ihren Reihen befand, es war schon ein Stück verletzend, dass es ihm so leicht fiel sie als erstes dahinter zu verdächtigen.

Leicht nickte sie ihrem Gemahl zu, wenngleich ihr Blick ihn strafte, nicht auf sie gehört zu haben. Doch er lehnte sich an die Wand des Flures, nach außen hin entspannt, obwohl er hätte wissen müsste, dass sie seine Anspannung spürt. Ob er Landrus Blick aufgefangen hatte? Oder war es etwas anderes? Später... Im Grunde hätte er auch mit hineingehen können denn vermutlich würde er eh alles mithören.

Es war nur ein kurzer Blick, den sie ihm noch einmal schenkte. Dann schon folgten ihre Augen ihrem Bruder, dessen fast liebevolle Behandlung ihrer beider Mutter sie zur Kenntnis nahm. Deutlich empfand er etwas für sie, auch wenn er es nicht vielleicht als Emotion titulieren würde, aber dennoch war es etwas tiefgehendes.

Es verstrichen ein paar Momente, bis sie selbst an das Bett trat und sich vorsichtig neben Enoia setzte. Erst einmal hörte sie ihrem Bruder einfach nur zu. Ihre Hand streckte sich während seiner Worte langsam Enoia entgegen, bevor Lillyth ihm mit ruhiger Stimme antwortete. "Wie kommst Du darauf, dass ich etwas damit zu tun habe, Bruder."

Lillyths Stimme war gesenkt, während sie die dunklen Linien, die sich von dem Eintrittspunkt wie Adern unter der blassen dünnen Haut herzogen studierte. Sanft strich sie über den Wangenknochen der ruhenden, schiebt das strähnige silberblonde Haar beiseite. Abermals vergingen Augenblicke, so als würde sie nachdenken, während ihre Finger vorsichtig das Haar ein wenig richteten.

Hatte er bei seinem Verdacht in Betracht gezogen, dass sie in der Vergangenheit stets erpicht darauf gewesen war, Kains Stolz zu ernten? Damit hätte sie sich das vermutlich wohl grundlegend versaut. Mutter war Mutter. Und sie gehörte dem Lord. Wer immer sie anfasste, würde tausend Tode sterben. Oder? Für was sollte sie das riskiert haben seiner Meinung nach und sich dann in Schweigen hüllen?

Ihre dunklen Augen wanderten für einen Augenblick auf die puppenhafte Hülle. Sacht, beinahe zärtlich fuhren ihre Fingerspitzen über die Wange, um Enoias Zügen dort, wo sie sie berührte, auf übernatürliche Weise etwas von ihrer ursprünglichen Schönheit zurück zu verleihen.

"Du gehst hier vom offensichtlichen aus. Von dem, was Du sehen und greifen kannst." bemerkte sie lächelnd, vielleicht ein wenig ehrfürchtig, als die Haut unter ihren Fingerkuppen einen Hauch Struktur annahm. Ihre dunklen Augen glitten langsam hinauf zu Landru. Etwas offensichtliches wäre ein Motiv. Doch wer hatte ein solches? Die Frage nach dem Warum. War Mutter nicht die menschlichste von allen? Wer also würde ihr etwas antun wollen? Und aus welchem Grund. Sie war diplomatisch und loyal, so etwas wie die Seele unter den Seelenlosen. Vaters Anker, wenn man so wollte. Etwas, dass ihn dazu brachte die Kontrolle zu wahren. Aber war alles immer rein und makellos an ihr? Oder hatte sie auch ihre Schattenseiten? Dunkle Geheimnisse? Etwas, was merklich die wenigsten in Betracht zogen... und was war mit all jenen Kindern Kains, die sich nicht in der Festung aufhielten? Ihrer Nichte beispielsweise, welche die Mutter des Verräters ist... war... was auch immer.... doch sie hielt sich mit dem Aussprechen eines Verdachts zurück.

„Du bietest mir hier den Moment so etwas zu gestehen? Verrat... Feinde... Lillyth? Es wäre so einfach nicht wahr?" zählte sie seine Erwägungen auf, wobei sie ihren Namen hörbar mit Ironie aussprach.

Vorsichtig zog die Tochter Kains ihre Hand zurück und erhob sich in einer grazilen Bewegung, um sich mit langsamen Schritten Landru gegenüber zu stellen. „Glaubst Du Vater wird das ganze wirklich objektiv betrachten? Meinst Du ER wird sich sich damit zufrieden geben? Einem Geständnis und was immer Du unter einem guten Grund verstehst besonders unter dem Aspekt, dass es alles vor unseren Augen geschah? Ein schlechter Handel wäre das....vor allem WENN es einen gibt? Was denkst Du wird er mit ihr machen, hm?“
Lillyth hatte etwas, dass sie einen situationsbedingten Selbsterhaltungstrieb nennen würde. Bei allen Fehlentscheidungen, die sie immer wieder traf, begann sie trotz allem das schlimmste Szenario, dass sich formen konnte zu umgehen. Sicherlich war auch Landru klar, dass niemand es zugeben würde, ebenso dass das ganze einen unschönen Rattenschwanz mit sich ziehen wird... "Die Wahrheit kennt nur sie. Und wenn wir keinen schuldigen finden...was glaubst Du wird folgen?" Was ich denke, Bruder, wolltest Du wissen? Ich denke, dass wir ein ganz anderes Problem vorerst haben...
Zuletzt geändert von Lillyth am Fr 23. Feb 2018, 19:34, insgesamt 7-mal geändert.
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Mutter ihres kleinen Sternenlichts Neomi ~ Tochter seiner Lordschaft Kain Vykos und seiner Gattin Enoia Vykos
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Niobe
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#172

Beitrag: # 47983Beitrag Niobe »

Für einen kurzen Augenblick verharrte sie und sah sich in der Halle um, derweil die anderen voraus gingen....schnupperte, als wolle sie die Umgebung nach einem bekannten Duft untersuchen.... Es schien ihr, als sei der Geruch des Lords präsent....was sie ein wenig beruhigte.... Sollte ihm Schreckliches widerfahren sein, so wäre er an diesem Ort umgeben von den Seinen....denjenigen, die dafür Sorge tragen würden, dass Gegenmaßnahmen jedweder Art getroffen würden.....

So folgte sie denn schließlich in das Kaminzimmer hinein....und dem Wink des Waldkindes....hinüber zu einem Sofa.... Die Dame, welche dort lag, sah zum Erbarmen aus....und schien nicht bei Bewusstsein....Dieser Umstabd alleine gab schon Grund zur Beunruhigung....was jedoch noch schlimmer war, waren die Male, welche sich rund um die Wunde gebildet hatten, die der Elbendolch verursachte....

Mit einer langsamen Bewegung entledigte sie sich ihres Umhanges und warf ihn über das Ende des Sofas.....nahm auf dem Rand desselben Platz....und strich der Verletzten eine verschwitzte Haarsträhne aus dem Gesicht....Dann blickte sie auf....ließ die Augen über die Anwesenden wandern.... Ich bin nicht sicher, ob ich ihr helfen kann.... sprach sie ganz neutral und ohne Beschönigungen.... Die Auswirkungen der Verletzung sind bedenklich.... Wie hoch ist der Wert dieser Dame, hm?.... Mir ist sie nicht bekannt....und ich möchte ungerne büßen müssen, wenn ich scheitere.... fügte sie trocken an....Wer wusste schon, zu was die Mitglieder des Bundes in der Lage waren....sollte die Dame über einen hohen Rang in ihren Reihen verfügen.....und durch ihre, Niobes, Hand das Ende finden.....
~Lady des Lord Landru Vykos~
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~Wenn ich mir erlaube zu fühlen, fühle ich nur Schmerz~
~Mami des Ebenbildes ihrer Jüngsten ~ Nahm das Schattenkind Lycin in ihr Haus auf~
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Shilana
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#173

Beitrag: # 47986Beitrag Shilana »

Rasch und doch scheinbar ruhigen Schrittes eilt sie durch die Gänge.
Ohne zu eilt sie zu Melyndra. Ein kurzer prüfender Blick und der leichte Schimmer der Hoffnung in ihren Augen erlischt. Auch wenn es jeglicher Logik entbehrt, loderte tief in ihr die Hoffnung, dass sich der Zustand in der zwischenzeitlich gebessert haben könnte.
Zart streicht sie mit den Fingerspitzen über Melyndras Wange, bevor sie den Kopf leicht wendet und dem Ghul kurz zunickt.
Du hast deine Aufgabe zu meiner Zufriedenheit erfüllt.
Bring uns reichlich frisches Vitae.

Nichts von der Qual und der bangen Sorge in ihrem Innern dringt durch ihre sanfte Stimme. Und nicht nur sie musste momentan auf den Genuss der Jagd verzichten.
Versucht es und gebt euer bestes.
Sie ist sich sicher, dass Niobe einer jener Persönlichkeiten ist, die sich nie mit weniger zufrieden geben. Ein Gedanke der den Ansatz eines Lächeln aufleben lässt.
Mehr kann und wird niemand von euch verlangen.
Die darauf folgenden Worte der kühlen Schönheit lassen das Lächeln jedoch ebenso schnell wieder entschwinden. Mit einem leichten Stirnrunzeln blickt sie Niobe an.
Ihr Wert?
Leichte Fassungslosigkeit zeichnet ihre Stimme.
Ein solcher wert lässt sich mit nichts beziffern oder bemessen. Sie ist die Tochter meines Blutes.
Das kurzes senken ihre Kopfes, lässt erahnen dass sie versucht die Fassung zu wahren....wohl erfolgreich, denn als sie fortfährt erklingt ihre Stimme in jener vertrauten samtigen Ruhe.
Niemand wird euch zur Rechenschaft ziehen, wenn ihr scheitert. Es ist eine Hoffnung, jedoch keine Garantie.
ihr Blick streicht über die Reglose...nachdenklich...jedoch bereit aufzugeben ist sie keineswegs.
Ist sie nicht kräftig genug werde ich sie nähren
Etwas was sie die letzten Tage immer wieder getan hat. Vermutlich ist es jener Umstand, dem es zu verdanken ist, dass Melyndras untotes Dasein noch nicht ausgelöscht wurde. Doch hat eben auch genau dieser Umstand sie selbst geschwächt. Jedoch würde sie auch dies nicht abhalten der Verletzten noch mehr ihres eigenen Blutes zu geben, sollte es notwendig sein. Sie nickt entschlossen.
Tut was euch möglich ist. Wie es auch ausgeht, seid meines Dankes gewiss, dass ihr es versucht habt.
Auch wenn alles in ihr sich dagegen auflehnt auch nur im Ansatz sich vorzustellen, sie würden den Kampf verlieren.
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Melli Vykos
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#174

Beitrag: # 47989Beitrag Melli Vykos »

Der Nebel, wie sie ihn doch liebte. Er legte sich wie eine zweite Haut auf sie und schien fast zärtlich zu ihr zu sein.
Doch heute, schüttelte sie ihn einfach nur ab und stapfte durch ihn hindurch.

Auch wenn sie es nicht wollte.. Und auch wenn sie es wirklich nicht durfte, denn es war wahrlich nicht der Zeitpunkt dafür, war sie trotzdem noch immer
tief verletzt und so musste ein gewaltiger Ast leiden als sie wütend auf ihn eintrat. Immer wieder und wieder bis sein Leben ein Ende fand
als er brach.
Erst danach, zwar nicht aus der Puste aber doch ein wenig freier von der Wut, marschierte sie weiter, ihre Aufgabe hatte sie nicht vergessen und sie würde
diese erledigen.. wie sie es immer tat! Na ja.. gut.. fast immer.. meistens.. okay, des öfteren halt.

Shilanas Ruf war nicht ungehört geblieben. Wie viele sich tatsächlich auf den Weg gemacht hatten, war nicht zu erahnen,
aber zwei Kerle von doch stattlicher Figur marschierten wie im Bann gefangen direkt auf Melli zu.

- Wow .. Hallo ! -

Es kam keine wirkliche Regung der beiden, statt dessen marschierten sie einfach an ihr vorbei, fast so
als wäre sie Luft.

- Hey, Haaallooo ! - und schon zupfte sie an seiner Jacke, jedoch ohne das überhaupt eine Regung kam.
Klar, er folgte einen Ruf.. und wäre sie nicht grad so verletzt, dann wäre ihr das auch mehr als klar gewesen.
doch so...

- ohh.. okay, alles klar -

Logisch.. sie war ja auch nur Luft für alle und selbst für so blöde Menschen.. unglaublich !

- Blödis -

Damit schon drehte sie sich von den zweien ab um weiter zu gehen..
Ein Schritt, Schwei Schritte.. Drei.. und dann, die Hände geballt, die Luft einmal laut heraus gepustet,
verzog sie das Gesicht kurz ein wenig frustriert.

- Ihr kommt eh nicht durch den Nebel, allein hindurch -

Nein, das würden sie wohl nicht..
Aber da der Ruf nach Blut jedoch dringend war, würde sie die beiden halt hindurch begleiten..
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Landru
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#175

Beitrag: # 48018Beitrag Landru »

Der Blick wandte sich einen Moment gen Norax. Natürlich weiß er, dass er da ist. Wäre ja auch mal was neues, wenn sich Norax an das halten würde, was er sagen würde. Er hatte keine Ahnung mehr wieso sie sich nicht leiden können, aber es hat sich nie geändert und wird vermutlich auch jetzt nicht anders werden. Manchmal war es unwichtig ob es einen Grund für Abneigung gab, sie war eben da. Tatsächlich hatte sie Recht. Enoia wie auch Kain waren die einzigen Eltern, die er kannte. Auch wenn er kein leibliches Kind war, haben sie es nie an etwas mangeln lassen. Er selbst machte keinen Unterschied und durch sein Blut war er seinen 'Eltern' und seiner Schwester sehr ähnlich geworden zumindest äußerlich. War es sowas wie Liebe? Vielleicht eine tiefe Art von Respekt und Verbundenheit. Natürlich besaß auch er gewisse Emotionen, wie Wut und Sympathie, er war nie ganz befreit davon, aber es fiel ihm schwer sie zu verstehen und das hatte seinen Grund. Sie wusste es, sein unglückliches Händchen mit der Liebe?

Mittlerweile war es egal. Denn jetzt wurde sein Herz nicht mehr gebrochen, er brach andere."Ich weiß es nicht."Kam es leise. Es schien ihm unangenehm zu sein, es vor Norax Ohren zuzugeben, deswegen hoffte er nur seine Schwester hörte es. Sie reagierte sehr sensibel auf die Vorwürfe, die eigentlich keine waren. Sie hatte überhört, das in seinen Worten sowas wie Hilflosigkeit schwamm. Sowas wie Unwissenheit und kein Alter der Welt nimmt ihm das Gefühl nicht zu wissen, was hier geschehen war. Wer es war und wann. Binnen weniger Minuten war sein Glaube an die Sicherheit der Gruft zusammen gebrochen. Einfach so. Er beobachtete sie nachdenklich. "Ja, wäre es. Aber es ist selten so einfach. Ich ziehe alle in Betracht Schwester. Nur weiß ich nicht wo ich beginnen soll, wenn jeder es gewesen sein könnte. Ich finde bei niemanden einen Grund." Flüsterte er weiter. Oh da war wirklich ein Versuch Norax am lauschen zu hindern, aber eine gewisse verzweifelte Erregung in der Stimme ließ sich nicht vermeiden. "Ein guter Grund wäre Raserei und ja.. ich glaube nicht das Vater dafür im Moment Verständnis hätte, aber wir wissen beide, dass manche Umstände ein Handeln erfordern, dass nicht immer angenehm ist." Das war ein Problem. "Wir werden sie wecken, so schnell wie möglich, damit Vater diesen Fauxpas nicht sieht. Wenn er früher heimkehrt als die anderen muss er abgelenkt werden, egal wie." Irgendwas würde ihn noch einfallen müssen. "Ich muss gestehen.. im Moment bereue ich es nicht Mutter zu erst geweckt zu haben. Das hätte einiges erspart. Das ist kein Vorwurf nur.. ein Gedanke." Es war ohnehin zu spät und zum bereuen war nicht all zu viel Zeit."Vater würde ihn finden und wenn er jeden in diesem Schloss dafür austrinken muss um die Wahrheit zu finden. Es wäre also besser.. wir finden einen." Erinnerungen im Blut lügen nicht, aber es wäre fatal.
Zuletzt geändert von Landru am So 25. Feb 2018, 13:14, insgesamt 1-mal geändert.
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